04 - 22.6.19 - von Savudrija über Porec und Rovinj nach Pula (eher Medulin)
Für den heutigen Tag war für ganz Istrien Mistwetter angesagt. Naja, ganz so schlimm war es nicht, auch wenn wir jetzt unter unserer Markise im Regen sitzen. Aber der Reihe nach.....
Wieder früh aufgestanden (ich) und erst einmal eine Runde im Meer geschwommen. Herrlich ;-) heute morgen keine Wellen, das Wasser etwas klarer als gestern nach dem Sturm, aber immer noch nicht so klar, wie ich es hier erwarte :-(
Ich bin dann zum Bäcker gegangen (ca. 100 Meter) und habe Baguette und Croissant zum Frühstück geholt. Juliane war mittlerweile auch wach und wir haben zu einer ungewöhnlichen Zeit (für Urlaub) gefrühstückt. Wir sind dann zeitig schon um 9.20 losgefahren, gerade als der erste Schauer runterkam. Unser erstes Ziel war Porec, dort angekommen war es zwar bewölkt aber hat nicht geregnet. Eine nette Stadt, wenn auch für uns zu voll! Dann weiter nach Rovinj, auch sehr nett und auch sehr voll. Wir hatten vor dort noch etwas zu Mittag zu essen und so hat das Wetter uns in das ‚Bistro Sul Canton‘ gespült. In einer kleinen Seitengasse gab es Markisen unter denen man gut und trocken sitzen konnte. Wein, Wasser und ein typisches italienisches Essen (Cevapcici mit Pommes), haben uns den Hunger vertrieben. Nach dem Regen und nach dem Essen wurde es wieder sehr schwül und die Sonne brannte ganz ordentlich. Wir haben dann unseren Rundgang beendet und sind weiter gefahren nach Pula. Dort wollen wir morgen mit den Fahrrädern hin und haben heute schonmal was eingekauft für die nächsten Tage.
Raus aus dem Supermarkt und schon ging das Gewitter los. Es kam ordentlich was runter und blitzte auch beeindruckend. Wir sind aber wohlbehalten an unserem kleinen beschaulichen Campingplatz angekommen und haben einen nicht ganz Ebenen, aber Rasenplatz zugewiesen bekommen. Wir stehen in zweiter Reihe, haben also nur bedingt Blick auf‘s Meer, aber bei dem derzeitigen Wetter ist das egal. Ab morgen früh soll es wieder gut werden und gerade regnet es auch nicht mehr.
Wir werden gleich noch ein wenig die Gegend erkunden und uns dann noch ein paar Nudeln von gestern aufbraten. Wenn es so bleibt und nicht noch ein Unwetter kommt, lässt es sich aushalten.
Nachtrag zu gestern: es hat dann noch einmal ganz schön gewittert und geschüttet. Wir haben dann noch nach dem Essen die Markise reingeholt, das war uns sicherer, haben noch einen Slivovic getrunken und sind ins Bett gegangen. Es war zwar noch recht laut, aber wir sind dann schnell eingeschlafen.
11 - 29.06.19 - Reisetag mit Besichtigung von Zadar
Heute morgen gegen halb elf ging es weiter die Insel und dann die Küste runter Ziel war das https://www.jasenovo.hr/de/ das wurde letztes Jahr zum schönsten kleinen Campingplatz gewählt. Aber dazu später.
Unterwegs auf Pag haben wir dann noch Pager Ziegenkäse und Pager Weißwein gekauft, bevor es über die Brücke ans Festland ging Richtung Zadar. In Zadar haben wir dann wieder etwas außerhalb auf einem großen Parkplatz geparkt und sind dann in die Stadt gelaufen. Eine echt schöne alte Stadt mit viel Geschichte und alten Mauern.ganz viele kleinere und größere Lokale, selbst in der kleinsten Gasse kann man noch Tische und Stühle aufstellen. Wir haben dann zu in einem der Restaurants zu Mittag gegessen um Abends nur noch Baguette, Käse und Salami zu essen. Die Fahrt war auch wieder sehr schön, man kann sich kaum sattsehen an den tollen Farben des Meeres.
Der Campingplatz hat uns bisher noch nicht überzeugt. Hier ist viel mehr los als auf den Plätzen vorher und der Strand ist heute überfüllt, weil Samstag ist und die Einheimischen auch am Strand sind. Die Parzellen sind zwar recht groß, aber da die zu 90% besetzt sind hockt man doch recht dicht aufeinander. Das Meer können wir aber von verschiedenen Positionen trotzdem sehen.
Ob wir heute noch ins Meer gehen entscheiden wir spontan, aber mindestens eine schöne lange Dusche muss heute sein, so verschwitzt wie wir sind.
Morgen oder Montag wollen wir dann zum Nationalpark fahren, mit dem Rad eher unmöglich, also nehmen wir das Auto.
Ah ja, ich vergaß noch einiges zu erwähnen: die Meeresorgel in Zadar ist beeindruckend und wir parken jetzt neben anderen aus Dortmund, die seit Sieben Jahren immer wieder hierhin kommen.
13 - 01.07.19 - ein Besuch bei den Krka-Fällen und Sibenik auf dem Rückweg
Heute sind wir schon um 8.00 losgefahren nach Skradin um von dort mit dem Boot zu den Krka-Fällen zu fahren. Ich hatte schon viele schöne Bilder gesehen und dass man unter der letzten Stufe schwimmen gehen kann. Wir sind dann mit dem zweiten Boot um 9.00 losgefahren. So früh ging es noch, es war noch nicht zu voll bei der Ankunft. Viele sind dann sofort unten ins Wasser gegangen, für Juliane kam das gar nicht in Frage, nachdem sie die vielen Fische gesehen hat, die dort rumschwimmen. Wir sind dann brav den Lehrpfad gegangen, der die verschiedenen Staustufen berücksichtigt. Man merkte aber auch schon deutlich, dass es immer voller wurde und sich die Menschenmassen zuletzt über die Holzstege quälten. Wenn man mal davon absieht, wie viele Menschen sich das täglich anschauen, ist das Ganze schon sehr beeindruckend. Ich hoffe, die Bilder und der Film bringen das ganz gut rüber.
Nachdem wir den Rundgang beendet hatten sind wir um halb zwölf regelrecht von dort mit dem nächsten Boot geflüchtet. Jetzt war es mittlerweile auch richtig heiß (34 Grad). Juliane hat dann vorgeschlagen noch nach Sibenik zu fahren.
Das war dann auch eine gute Entscheidung, denn die Altstadt ist wirklich sehenswert. Die Idee war, sich die Stadt anzuschauen und dann nett was zu Mittag zu essen und Abends nur noch eine Kleinigkeit am WoMo zu verspeisen.
Wir wollten ja auf dem Rückweg auch noch was einkaufen. Wie wir das immer wieder gerne machen, laufen wir durch die alten Städte immer um die Mittagszeit bei größter Hitze. Warum habe ich noch nicht rausbekommen, aber irgendwie passt das fast immer. Juliane verspürte dann auch noch ein Hüngerchen, also suchten wir uns ein nettes Lokal aus. Es gab nicht so viel Auswahl, weil es nur ein Bistro war, aber die Karte war ausreichend. Ich war so platt, ich wollte nichts essen, aber Juliane hat sich hausgemachte Linguini bestellt in provencealer Sauce. Es hat sehr gut geschmeckt und ich war nicht neidisch, denn ich hätte nichts runterbekommen. Wir sind dann zum Auto und noch zum Einkaufen gefahren in einen Lidl. Irgendwie ist das nicht unser Laden. Wir haben lange gesucht, bis wir alles gefunden hatten was wir wollten.
Jetzt stehen wir bis morgen früh wieder auf unserem Platz bis wir weiterfahren zum Autocamp Sirena, ca. 30 km hinter Split (http://autocamp-sirena.com/de/start/) der Platz ist Terrassenförmig angelegt und ich habe nach einem Platz mit Meerblick angefragt. Wir wollen dann dort bis Samstag bleiben, bevor wir uns auf den Rückweg machen mit Zwischenstation an den Plitvicer Seen.
Split schauen wir uns dann in den nächsten Tagen einmal an, ich denke bei der Hitze können wir die knapp 100 km besser durchfahren und bei vielleicht weniger Hitze dann mal nach Split.
15 - 03.07.19 - Canyoning sollte es dann heute sein
Wir haben gestern noch für heute eine Canyoning Tour durch den Fluss Cetina gebucht (http://www.croatia-adventure.com/tour/basic-canyoning/). Um 9.15 sollten wir abgeholt werden. Der Bus kam auf dem Weg von Omis dahin bei uns vorbei.
Der Tag hatte aber schon nicht so gut begonnen. Die Magenprobleme, die ich gestern Abend hatte, hatte jetzt morgens Juliane. Sie bekam außer einer Orange nichts runter. Kein guter Start in ein anstrengendes Abenteuer. Als der bis dann nach einer kurvenreichen Strecke am Basislager ankam, hat Juliane dann auch die Orange hinter dem Haus versteckt. Also ohne was im Bauch ins Abenteuer. Wir haben dann Neoprenanzüge in Lang bekommen, Schwimmwesten und Helme. Feste Schuhe, bzw. Wandersandalen hatten wir ja selbst. Die Helme mussten wir sofort aufsetzen, die Anzüge sollten wir nur bis zur Hüfte anziehen, aber natürlich schon die Schwimmwesten.
Wir sind dann den Berg runtergeklettert in den Canyon. Ganz schön schweißtreibend bei dem Wetter und der Kleidung. Zwischendurch mit festhalten an Stahlseilen und dicken Seilen ging es immer weiter runter, bis wir endlich am Wasser waren. Dann Neopren ganz anziehen, Schwimmweste festziehen und ab ins Wasser. Sehr erfrischend, wenn dann mal Wasser durch die Nähte, den Reißverschluss und die Halsöffnung kam. Es gab nur zwei Regeln zu beachten: 1. folge dem Guide und 2. auf dem Rücken liegend, Füße voraus gehts am Besten.
Wir sind dann dem Fluss folgend mal geschwommen, mal geklettert, mal gesprungen und mal über kleine Stromschnellen getrieben. Die Kletterei war anstrengend, man musste sich sehr konzentrieren. Nach dem zweiten Sprung, den ich noch mit meiner GoPro selbst gefilmt hatte und Juliane auch noch beim Sprung draufhatte, war plötzlich bei der nächsten Kletteraktion das Gehäuse gebrochen und die Kamera weg. Zwei verlustreiche Tage, nachdem gestern schon mein Garmin Armband im Meer versunken war, jetzt auch noch die GoPro. Mal sehen vielleicht finde ich die Uhr und der Guide morgen die GoPro ja wieder. Bei beiden weiß ich ziemlich genau wo man suchen muss.
Naja, jetzt hatte ich dann wenigstens beide Hände zu klettern frei. Also weiter ging es. Die Schwimmphasen waren immer die Erholung, die Kletterphasen die Quälerei an einen 50 Meter Wasserfall mussten wir dann einen Umweg machen. Erst durch eine Höhle, dann einen Berg hoch und wieder runter, bis wir dann wieder am Wasser waren. Einer aus der Gruppe hat sich die 50 Meter abseilen lassen, alle anderen sind geklettert. Am Ende stellte sich heraus abseilen war besser und leichter als die Kletterei.
Dann konnte man immer mal wieder 5-6 Meter Sprünge machen, bis am Ende der Tour noch ein 8 oder ein 10 Meter Sprung auf dem Programm stand. Musste man nicht, war aber geil. Juliane und ich haben die 8 Meter Variante gewählt und Ihren Schrei dabei hätte ich gerne auf Video. Aber Bilder gibt es ab morgen, wir bekommen noch einen Link, wo wir unsere Bilder runterladen können. Am Ende der Tour waren wir dann auch am Ende und froh als wir wieder am Platz waren. Erst einmal kalte Cola trinken um Zucker in den Bauch zu bekommen. Dann habe ich Juliane noch Kühlpacks für Handgelenke und Kopf gegeben, damit sie wieder zum Leben erwachte. Es waren mittlerweile auch wieder 35 Grad und kein Wind. Jetzt zwei Stunden später bläst der Wind wieder ganz ordentlich, es geht uns besser und die Temperaturen sind auch auszuhalten.
Was für ein Tag, der ja jetzt gegen 16.30 noch nicht zu Ende ist, aber doch sehr ereignisreich war.
20 - 08.07.19 - Fahrtag zum Chiemsee
Heute wieder früh, schon gegen 7.00 wach geworden und dann in aller Ruhe alles eingepackt und gegen halb 9 losgefahren. Das Wetter war sehr gemischt auf den fast 600 km. Es gab alles, Sonne, Wolken und ein bisschen Regen. Die Temperaturen hatten sich merklich abgekühlt und als wir am Nachmittag am Chiemsee ankamen waren es nur noch 18 Grad, ganz ungewohnt für uns und fast 20 Grad weniger als vor ein paar Tagen.
Wir haben dann bei unserem Campingplatz bei Prien eingecheckt (https://www.camping-prien-chiemsee.de/startseite.html) und sind noch einmal los zu Fuß ๐ฆถ in die Stadt. Natürlich jetzt in langen Hosen und Jacke über dem Shirt! Wir wollten auf jeden Fall noch etwas essen und ein bisschen Aufschnitt für morgen früh einkaufen. Geschäfte gab es dann auch alles was man von uns kennt, direkt am Stadtrand, aber die Innenstadt ist jetzt all nicht gerade der Brüller! Das geht mitten durch die Innenstadt die Hauptstraße mit der Querstraße, die zum See führt. Es gibt drei ganz kleine Fußgängerzonen und verstreut Restaurants. Wir haben uns dann für einen Spanier entschieden und gerade als wir ankamen wurde auch geöffnet (18.00).
Das Essen war vorzüglich, der Wein dazu auch. Die Fleischqualität um einiges besser als wir das in den letzten Wochen bekommen haben, aber wie bereits einmal erwähnt, wer an die Küste fährt, soll/muss Fisch essen!!!
Ich schreibe heute mal sehr spät und Juliane schlummert schon leicht (war offensichtlich anstrengend als meine Beifahrerin). Auch hier wieder alles schön ruhig und gesittet. Wir trinken jetzt noch unserem letzten Slivovic und dann sind wir auch wirklich wieder in Deutschland ๐ฉ๐ช angekommen.
Morgen nach dem Frühstück soll das Wetter wieder gut werden, 20 Grad und Sonne/Wolken, ideales Fahrrad ๐ฒ Wetter. Wir wollen den See umrunden, etwa 55 km, mal sehen wie es wird.