Drei Wochen Sardinien mit Dotti 🚐 unserem 6 Meter Mooveo 60EB Kastenwagen.
Am 13.6.2024 ging es los mit unserer Dotti nach Sardinien.
Wir haben wie in einem Reisetagebuch, täglich unsere Eindrücke und Bilder geteilt.
Ich hoffe Ihr habt Spass, unsere Reiseerlebnisse zu verfolgen.
01 - Donnerstag 13.06.24
Heute ist der erste Reisetag, endlich geht es los in den Süden.
Als erste Etappe haben wir uns den Genfer See ausgesucht.
Wir sind gegen 7.15 losgefahren (die Uhr in der Dotti zeigt noch Winterzeit, ich weiß nicht, wie die umgestellt wird 🫢). Wir sind gut durchgekommen und haben in Achern beim Griechen zu Mittag gegessen.
Juliane hat nach einem Stellplatz am Genfer See gesucht und einen gefunden. Er liegt etwas Abseits der eigentlichen Strecke, dafür aber direkt am See.
Wir haben uns dann noch ein wenig die Beine vertreten und sitzen jetzt an der Dotti bei einem Glas Wein. Das Wetter ist super und wir sitzen hier in kurzer Hose und T-Shirt. Mal sehen, wie lange wir heute noch aufbleiben, es sind jetzt nur noch 400 km bis zum Hafen von Genua und wir müssen gegen 17.30 dort sein, also alles ganz entspannt. Dann geht es mit der Nachtfähre nach Sardinien.
Ich werde dann morgen wahrscheinlich vom Schiff aus weiter berichten.
Nachtrag zu gestern: Wir waren noch am Strand vom See, haben gemütlich auf einer Bank gesessen und dem Trubel zugeschaut. Überall Grillstellen und buntes Treiben. Das war für einen Donnerstag ganz schön voll dort. Zurück an unserer Dotti sind wir dann schon vor 22.00 ins Bett gegangen. Juliane hat sofort geschlafen und ich mich noch lange rumgewälzt.
02 - Freitag 14.06.24
Irgendwann habe ich dann auch geschlafen. Trotzdem war ich heute morgen recht fit. Wir sind gegen halb zehn losgefahren die letzten 400 Kilometer nach Genua. Dort stehen wir jetzt an der Fähre und warten mit Hunderten anderen auf die Überfahrt.
Aber der Reihe nach: Wir hatten gerade unseren ersten Kaffee getrunken, da fing es wie angekündigt an zu regnen. Das hörte dann auch bis zum St. Bernhard-Tunnel nicht mehr auf. Da wir den Pass schon bei Regen kennen haben wir uns für den Tunnel entschieden in der Hoffnung auf besseres Wetter auf der anderen Seite. Leider mussten wir erst noch knapp 50 Kilometer fahren, bis die Sonne rauskam.
Juliane hat dann wieder die Aufgabe übernommen nach einer Möglichkeit zu suchen um gemütlich Mittag zu essen.
Sie hat dann auch was gutes mit glutenfreier Pizza gefunden nur knapp 5 Kilometer von der Autobahn entfernt. Richtig lecker war‘s und gut gesättigt haben wir uns auf die letzten 130 Kilometer gemacht. Auf der Straße zum Fährhafen haben wir die entscheidende Abfahrt verpasst und dann ging die Irrfahrt los.
Wir haben dabei aber mehrere bekannte Plätze von unserem letzten Besuch in Genua wiedergesehen. Dann standen wir endlich vor dem Terminal, aber es war nicht die Zufahrt, sondern ein Shopping Center. Wir sind dann einfach einem anderen Wohnmobil aus Berlin hinterhergefahren, bis wir auf der richtigen Ebene der Zufahrt standen, es gab also drei Ebenen mit fast gleichen Google Positionsdaten. Naja, es hat ja noch alles geklappt und wir sitzen jetzt in der Lounge und hoffen auf das Fußball-Signal.
Jetzt klappt auch das Satellitenbild, also alles gut 😅
Wenn jetzt noch die italienischen Kinder die Klappe halten ist es noch besser.
Ergänzungen zum Verlauf des Abend dann morgen.
03 - Samstag 15.06.24
Wir haben dann das gute Spiel der Nationalmannschaft mit vielen anderen Deutschen und Italienern in der Sports-Bar geschaut und uns nett mit unseren Nachbarn unterhalten.
Es wurde dann nicht ganz so spät, weil die Analyse in Italienisch war und das nicht so prickelnd für uns.
Als wir ins Bett gingen, merkten wir erst einmal, wie das Schiff doch schwankte. Juliane hat dann eine Reisetablette genommen und nach 15‘ geschlafen. Bei mir hat es wieder etwas länger gedauert bis zum Einschlafen, aber es war ok.
Wir wollten um 7.00 aufstehen, aber schon um 6.45 kam die Durchsage, dass die Kabinen bis 8.30 zu räumen sind. Das haben wir dann auch gut geschafft und uns erst einmal einen Kaffee ☕️ geholt. Dann sind mir mit unserem Übernachtungszahlen-Gepäck auf das Oberdeck und haben die frühe Sonne genossen.
Es dauerte dann noch, bis wir angelegt haben, sogar mit einem Lotsen und endlich alle Passagiere durch einen schmalen Gang zu ihren Autos konnten. Zwischen den Autos war es dann teilweise so eng, das wir nicht durchkamen und uns einen anderen Weg suchen mussten. An der Dotti angekommen konnten wir auch direkt losfahren. Dotti hatte die Fahrt auch gut überstanden, wir konnten keine Hinterlassenschaften entdecken.
Bei der Gelegenheit, was ich gestern vergessen hatte. Alle PKW‘s konnten am Bug des Schiffes wenden um dann wieder vorwärts zum Heck zu fahren, die WoMos mussten Rückwärts an die Backbordseite (für Klugscheißer: https://de.wikipedia.org/wiki/Backbord_und_Steuerbord ) fahren, am Ende mit eingeklappten Spiegeln, das war verdammt eng!
Egal, die Ausfahrt war in Ordnung, aber nur, wenn man nicht tiefergelegt war, die Übergänge waren grenzwertig.
Zuerst ging es nach „Argentinien“ (Argenteria) mit zwei schönen Stränden, aber einem fast verlassenen Dorf mit abgerissener und/oder verfallenen Industrie, fast schon trostlos, bis auf die Strände.
Dann sind wir über schmale, enge und kurvenreiche Straßen zu einem Vorort von Alghero gefahren, unserem ersten Campingplatz auf Sardinien.
Einchecken, alles ok, wir sollten uns in bestimmten Zonen einen Platz suchen 👀. Also, den Platz abgefahren. Mit Blick auf Strand und Meer, neeee, kein Schatten, also weiter… (im Internet wurde bemängelt, der Platz hätte zwischen den Parzellen keine Abgrenzungen, so war es dann auch, alle kreuz und quer).
Wir hatten dann einen Platz gefunden, da sagten uns dann die Nachbarn, dass sie nicht mehr rauskommen morgen, wenn wir da stehen bleiben, also improvisiert. Drei Männer haben einen dichten Ast angehoben, damit ich mit Dotti unten durch kam. Wir stehen jetzt letztendlich perfekt (Schatten und TV) aber es hat viel Schweiß gekostet.Morgen müssen wir aber mal sehen ob wir umparken. Wir gehen davon aus, dass morgen einige abreisen weil Sonntag ist.
Jetzt hatten wir aber auch so langsam Hunger und wie immer hat Juliane ein tolles Restaurant aufgetan. Nur knapp einen Kilometer an der Promenade entlang, direkt am Strand und viel glutenfrei 👍.
Wir haben superlecker gegessen, einen guten Vermentino und als Krönung noch einen Nachtisch. Zum ersten Mal habe ich zur Vorspeise: Büffelmozzarella mit Parmaschinken glutenfreies Brot, gebacken mit Öl, Knoblauch und Thymian bekommen. Merken für zu Hause!!!
Der Nachtisch war für Juliane ein Glas mit Mangocreme, darüber Mousse au chocolat und als Topping einfach mal Popcorn. Ich hatte Limonensorbet mit einem Likör als Topping, auch gut! Wir haben gegenseitig genascht 😋
Zwischenzeitlich war die Sonne weg, aber als wir uns Richtung Alghero mit dem Rad 🚲 aufmachten, brannte die Sonne wieder. Ein Spaziergang durch die schöne Stadt, einen kurzen Einkauf später sitzen wir jetzt total groggy an der Dotti und chillen. Juliane hat wohl einen kleinen Sonnenstich von heute morgen auf dem Schiff und den Rest des Tages. Ich pflege sie gleich noch und hoffe, dass wir uns spätestens übermorgen an die Hitze gewöhnt haben.
Jetzt noch ein bisschen ⚽️im TV von unseren Stühlen und dann ins Bett.
Hoffen auf guten Schlaf 😴.
04 - Sonntag 16.06.24
Die letzte Nacht war der Horror! An guten Schlaf war nicht zu denken.
Gleich neben dem Campingplatz war eine Raver-Disko, die bis 4 Uhr insbesondere Bässe gespielt hat. Nachdem ich nur zwischendurch ein bisschen geschlafen hatte (Juliane ist immer nur wach geworden, wenn ich aufgestanden bin) habe ich gegen 02.30 die Dotti verlassen und bin spazieren gegangen. Am anderen Ende des Platzes angelangt, dröhnte eine andere Disco. Also nix gewonnen und zurück ins Bett. Der Schlaf war dann eher komatös, denn heute morgen und den ganzen Tag über war ich recht fit, da haben dann sicher auch die zwei guten Kaffee aus dem neuen Vollautomaten geholfen.
Jetzt aber zum heutigen Tag. Nach dem Kaffee haben wir mit Hilfe der Nachbarn umgeparkt. Die sind abgereist und wir haben uns einen anderen Platz gesucht. Von hier aus reisen wir dann morgen weiter.
Nach einem für uns ausgiebigen Frühstück sind wir ins Meer gegangen. Juliane hat sicherheitshalber die Luftmatratze mitgenommen, sie wusste ja nicht, ob sie mit Ihrer Schulter problemlos schwimmen kann. Außerdem habe ich ein paar etwas größere Freunde 🐟 gesichtet, da war es besser auf der Matratze für sie. Im flachen Wasser ist sie dann doch noch ein wenig geschwommen, es ging!
Zurück nach einer Dusche haben wir bis etwa 16.00 an der Dotti gegammelt. Wir wollten zum späten Mittagessen/frühen Abendessen nochmal nach Alghero. Es war wieder sehr gut Pizza und Burger. Noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Alghero und mit dem Rad zurück. Jetzt noch ein bisschen chillen und morgen früh geht’s weiter nach Bosa, einem kleineren Dorf mit großem Stellplatz am Meer ohne Schatten. Schau‘n mer mal, das Dorf soll sehr schön sein, der Platz auch.
Wir packen erst morgen früh alles zusammen, ist nur eine Stunde Fahrt bis dahin, schön die Küste entlang mit einigen Aussichtspunkten, da braucht man dann auch mal länger, aber ist ja Urlaub 🚲🧳🥳🚐.
05 - Montag 17.06.24
In der letzten Nacht lief die Musik nur bis Mitternacht, also konnten wir besser und länger schlafen. Heute morgen dann übliche Routine, wach werden, Kaffee kochen und nach zwei großen Tassen in Ruhe Morgentoilette und alles einpacken. Wir sind da wirklich gut eingespielt. Vor der Ausfahrt vom Platz noch Ver- und Entsorgung und los ging es über die tolle Küstenstraße, erst die SP105, dann die SP49. Die Straßen wechseln die Nummern, wenn man in eine andere Provinz kommt, auch komisch.
Es gibt hier noch was anderes, was komisch ist, überall katalanische Fahnen und Symbole, das war uns vorher auch nicht bekannt. Alghero ist ein Beispiel dafür, da siedelten im 14. Jahrhundert viele Katalanen und bis heute spricht man dort eine sardische Form des katalanischen. Wieder was gelernt 😲
Zurück zur Küstenstraße, immer wieder nach Kurven beeindruckende Aussichten. Juliane hat eine Menge Bilder aus der Dotti geschossen, aber auch viele Bäume getroffen 🌳. Wir sind auch immer mal wieder an Parkplätzen stehen geblieben um die Aussicht zu genießen. So dauerte die Fahrt etwas länger, aber das war ja egal. Gegen 9.30 losgefahren und kurz vor 12, nachdem wir am Campingplatz vorbei in die nächste Stadt nach Bosa zum Einkaufen gefahren sind. Wir sind jetzt wieder gut versorgt und haben einen netten Platz neben netten Nachbarn. Der Platz hat etwa 180 Stellplätze, es ist nicht voll, aber gut besucht und ständig alles in Bewegung.
Nachdem wir alles aufgebaut hatten, mussten wir uns erst einmal ausruhen und ein sehr spätes Frühstück zu uns nehmen. Wir haben dann bis etwa 16.30 rumgegammelt, den Platz besichtigt und entschieden das Kajak aufzupumpen. Bei dem Wasser und der Küstenlinie muss man das machen.
Es hat auch ganz gut wieder mit uns geklappt im Kajak, auch wenn Juliane immer noch die Nachwirkungen der Schulterverletzung spürt. Insbesondere beim Schwimmen vergisst sie gerne mal, dass da noch nicht wieder alles klappt 🤕.
Jetzt sitzen wir wieder schön im Schatten unter der Markise und genießen den leichten Wind. Gleich mache ich uns noch einen Salat und Würstchen vom Grill und dann lassen wir den Abend ausklingen.
Eins ist sicher, eine Disko gibt es hier nicht 👍, da werde ich hoffentlich gut schlafen können. Der Ventilator in der Dotti läuft auch schon seit Nachmittag um die Temperatur in der Dotti erträglich zu halten.
Mehr dann morgen…..
06 - Dienstag 18.06.24
Wir haben in der letzten Nacht bei himmlischer Ruhe gegen 22.30 geschlafen. Es war tagsüber sehr heiß, aber Abends hat es merklich abgekühlt und unser Maxxfan hat gute Dienste geleistet.
Gegen 5.30 wurde der Wind deutlich stärker und wir merkten, dass unsere Markise nicht gesichert war. Also aufstehen Markise rein, hinlegen, umdrehen und weiterschlafen. Aus den Augenwinkeln hatte ich noch gesehen, dass andere das gleiche Problem hatten und auch aufgestanden sind 🫢.
Es war dann sehr bedeckt heute morgen, aber trotzdem sehr warm.
Nach Kaffee und Cappuccino haben wir dann tatsächlich was gefrühstückt, ungewöhnlich für uns. Wir wussten noch nicht so richtig, was wir machen wollten, also haben wir uns ein wenig gestärkt.
Es wurde dann immer wärmer und die Sonne kam wieder durch. Wir sind bis zum Nachmittag zweimal zum Strand um uns im Wasser abzukühlen, das war herrlich, brachte aber nur kurzfristig Erleichterung. Gegen 16.00 bekamen wir dann Hunger, die Fahrradfahrt nach Bosa, wo Lokale geöffnet sein sollten, wollten wir uns aber auch ersparen bei der Hitze. Die Alternative haben wir gleich nebenan, ein gut beurteiltes Restaurant, was geöffnet sein sollte. Ein Fußweg von fünf Minuten bis man uns sagte, dass das Restaurant um 20.00 aufmacht und ob wir einen Tisch reservieren wollen. Wir hatten aber jetzt Hunger, also auf die Räder und nach Bosa. Erst zur Marina, da war gar nichts auf, dann nach Bosa (bekannt für die bunten Häuser). Auch dort tote Hose und nur eine Eisdiele und ein Bistro geöffnet. Wir sind dann in das Bistro gegangen, dort gab es Tomate mit Büffelmozzarella (normalen Mozzarella gibt es hier kaum) und eine Platte mit verschiedenen Schinken, Salamis und Käse. wir haben uns das gut geteilt und ein Bier und einen Wein dazu getrunken. Der Kellner war verwirrt, dass Juliane das Bier und ich den Wein wollte. Ich hab ihm gesagt, wir wären halt Deutsche, die sind manchmal komisch (übrigens der erste Italiener, der richtig gut englisch sprach). Er fragte dann noch nach einem zweiten Getränk oder einem Kaffee oder Espresso. Wir haben dann abgelehnt mit der Begründung, dass wir noch Radfahren müssen, er meinte, man hat doch zwei Beine zum Radfahren, dann müsse man auch zwei trinken, Verkaufstalent!
Bei der Hin- und Rückfahrt blies uns teilweise der Wind entgegen wie ein heißer Fön, es waren heute etwa 38 Grad hier, da fahren nur die komischen Deutschen Rad 🚲, wenn auch „E“.
Zurück an der Dotti mussten wir uns erst einmal ausruhen, bevor wir mit langsamen Bewegungen die Räder auf den Träger gestellt und verzurrt haben, das Kajak luftlos gemacht haben und die gut gesicherte Markise wieder reingefahren haben. Alles Vorbereitungen für die Weiterfahrt morgen zu einem Campingplatz, wo es auch eine Menge Schatten gibt. Ursprünglich wollten wir in die Nähe des Reiskornstrandes, aber da sind uns nur drei Plätze bekannt, die aber alle keine Bäume haben.
Wir waren dann nochmal schwimmen und duschen und werden jetzt hier in Ruhe den Abend bestreiten.
Mal sehen, wohin es uns morgen verschlägt……..
07 - Mittwoch 19.06.24
In der letzten Nacht haben wir mit offener Seitentür (mit Mückenschutz) geschlafen, es war so warm, da konnte man jeden Luftzug gut gebrauchen. Wir waren danach schon recht früh wach und haben in aller Ruhe Kaffee getrunken. Das Wetter war irgendwie komisch, bewölkt aber extrem warm. Wir haben uns beim Einpacken die Ruhe angetan, jede hektische Bewegung wurde mit Schweißausbruch beantwortet.
Wie in den letzten Tagen schon häufiger sind wir gegen 9.30 gestartet und haben an der Rezeption noch die Entsorgung erledigt.
Dann zur Ilse vom Sparmarkt und erst einmal Getränke und Essen aufgefüllt.
Weiter ging es über teilweise enge Landstraßen nach Oristano. Unser Campingplatz liegt etwas außerhalb direkt am Strand unter hohen Pinien, also größtenteils im Schatten, eine echte Erholung zu den letzten Tagen.
Wir haben dann den Platz erkundet, waren kurz am Strand und haben die Ruhe und den Schatten genossen.
Ich hatte dann in der Bar am Platz gefragt, ob man heute Fußball schauen kann, klar, sagte der Barmann, also mussten wir nur noch irgendwo was leckeres Essen.
Juliane hatte ein tolles Restaurant ausgemacht, was Gluten- und Laktosefrei im Angebot hat. Wie so oft in den letzten Tagen hatte der Laden, entgegen der Angabe bei Google, natürlich zu, nachmittags gegen 16.00 isst man nicht in Italien.
Ein Bistro in der Nähe hatte aber auf, wir waren die einzigen Gäste!
Die Essensauswahl war sehr überschaubar, aber wir haben etwas gefunden. Naja, das Rindergeschnetzelte war dann doch aus, also ausgewichen auf eine Schweine-Grillplatte und einen Klassiker Tomate/Burrata/Ruccola. War auch lecker, dafür haben wir die Flasche Vermentino nicht berechnet bekommen.
Wir hatten gegen 17.30 gerade bezahlt, da stellte Juliane fest, dass das Spiel 🇩🇪:🇭🇺 schon um 18.00 anfängt🫣
Es waren nur ca. 7 km zurück zur Dotti, also Zeit genug, Räder abzuschließen, Fankleidung anzuziehen (Juliane) und zur Bar zu gehen.
Dort war man nicht auf uns eingestellt, aber eine kurze Frage eine Suche nach dem richtigen Programm und schon sitzen wir hier als einzige Deutsche in der Bar und schauen ⚽️, mitten in der Vorbereitung für das Restaurantgeschäft heute Abend. Es gibt was zu trinken und wir führen auch schon 1:0, also alles gut.
Mal sehen, was morgen geht, auf jeden Fall schwimmen 🏊♀️ und gammeln und vielleicht einmal essen gehen, wenn alle gehen, so gegen 20.00 oder später.
Ich werde berichten……..
08 - Donnerstag 20.06.24
So, eine Woche ist rum. Gestern sind wir schon gegen 22.00 ins Bett gegangen, der Maxxfan lief die ganze Nacht. Es war sehr ruhig auf dem Platz bis gegen 7.30, dann erwachte der Platz. Juliane hat schlecht geschlafen, die vielen Mückenstiche und die Hitze haben ihr zu schaffen gemacht. Ich bin sofort weggeratzt, war aber zwischendurch immer mal wach.
Die Hitze hat uns dann auch seit heute morgen weiter beschäftigt. Es war zwar diesig und nie die pralle Sonne, aber auch so haben wir 33 Grad erreicht. Da wir ja auch was sehen wollen von der Insel, sind wir heute nach San Giovanni di Sinis mit den Rädern gefahren. Landstraße kein Schatten, aber überwiegend rücksichtsvolle Autofahrer. Hin und zurück etwa 28 Kilometer bei größter Hitze. Wir haben noch einen kleinen Abstecher zu den Flamingos gemacht, es war aber nur einer da 🦩.
Wir waren dann noch im Nachbarort Torre Grande für Pommes, Wein und Bier und sitzen seit ca. 14.30 an der Dotti und gammeln rum.
Gleich geht es noch ins Meer, bevor ich an einer der markierten Grillstellen das Abendessen zubereiten werde. Erst Abends ab 20.00 Essen ist für uns zu spät, also einmal selbst Salat und Fleisch angerichtet.
Morgen geht es dann weiter auf die andere Seite der Insel zur Cala Gonone, dort haben wir für zwei bis drei Nächte einen Platz angefragt. Mal sehen, ob die Antworten, bevor wir da sind.
Wenn es noch Highlights von heute gibt, liefere ich die nach, hier wird es gerade angenehm windig.
Schon der Nachtrag: Hähnchen 🍗 war lecker, meine Schwester hätte ihre Freude daran gehabt 😘. Gerade hat Juliane festgestellt, dass heute noch Spanien 🇪🇸 gegen Italien 🇮🇹 spielt, mal schauen, ob wir das bis dahin noch schaffen.
Auf jeden Fall werden jetztnoch die Räder aufgeladen und dann ist Feierabend.
Bis morgen dann….
09 - Freitag 21.06.24
Heute morgen wieder die normale Routine bei einer Abreise. Wir haben gut geschlafen bis gegen 7.45 haben uns dann zwei Kaffee gegönnt und die letzten Sachen zusammengepackt. Wenn man sich Zeit lässt, kommt man auch nicht so schnell ins schwitzen. Gegen kurz vor zehn haben wir uns dann auf den Weg gemacht, die 110 Kilometer quer über die Insel zu fahren zur Cala Gonone. Hier wird es jetzt etwas touristischer, aber nach der ersten Ansicht des Ortes und der Lokalitäten sind wir sehr angetan. Aus bisheriger Sicht schöner als wir das bisher erlebt haben.
Die Fahrt über eine Art Autobahn mit zwei engeren Spuren durch die Inselmitte war sehr schön und abwechslungsreich. Kurz vor dem Ziel gab es dann noch drei Baustellen, die uns aufgehalten haben. Einspurig mit Ampelschaltung, aber wenigstens wurde dort gearbeitet.
Zum guten Schluss ging es dann noch von Dorgali die Serpentinen runter bis nach Cala Gonone. Tolle Ausblicke, die ich als Fahrer nicht so genießen konnte, aber hin und wieder ein Blick ist ja erlaubt 😉
Wir wollten auf den Campingplatz „Cala Gonone Camping Sardinia“, aber dort angekommen war der ausgebucht. Die zweite Wahl fiel dann auf „Camping Car Palmasera“. Nette Begrüßung auf deutsch (mit Blick auf das Autokennzeichen😉), alles in drei Minuten erklärt und schon konnten wir uns einen Platz aussuchen. Hier ist nur zu knapp 50% belegt, wir haben einen guten Platz mit viel Platz (neben uns ist frei) und eine gute Übersicht darüber was geht hier auf dem Platz. Offiziell ist das ein Stellplatz, er hat aber alles was ein Campingplatz braucht.
Wir sind dann mal die ca. 500 Meter runter in den Ort gegangen um zu schauen, wo man heute Abend essen gehen kann. Wir haben uns dann spontan entschieden im Restaurant „La Favorita“ direkt mit Blick auf den Strand zu essen. Die Auswahl an Speisen war eher gering, aber wir haben Fisch in Folie gegart, einen Salat und Kartoffeln bestellt. Das Essen war superlecker, der Wein gut und alles prima!!!
Neben uns setzte sich dann noch eine Frau hin, die aus unserer Sicht japanisch aussah, sehr weiße Haut und nur darauf bedacht, tolle Insta-Fotos zu machen. Juliane konnte das besser beobachten, ich saß mit dem Rücken zu ihr.
Sie hat Spaghetti mit Meeresfrüchten bestellt, bis alle Fotos gemacht waren, war das Essen kalt. Juliane meine auch sie hätte nichts von den Meeresfrüchten, sondern nur die Spaghetti gegessen. Schon verrückt diese Welt. Unser FB Post hat 2‘ gedauert, das Essen war nicht kalt und alles war gut 👍
Wir sind dann gut gestärkt noch in einen Supermarkt gegangen, haben den mittlerweile dritten Sonnenschirm gekauft und ein paar Leckerchen für heute Abend (eingelegte Tomaten, Käse 🧀 und Salami, Schinken haben wir noch).
Jetzt sitzen wir an der Dotti, genießen den etwas kühleren Abend. Ich habe die Hängematte aufgehängt und ein Stündchen geruht, Juliane hat mit allen offenen Türen ein Stündchen in der Dotti geschlafen. Hier läuft Radio mit Polen 🇵🇱: Österreich 🇦🇹 (alles rot-weiß) und wir werden gleich noch unsere Einkäufe vertilgen.
Morgen oder Übermorgen machen wir sicherlich noch eine Bootstour zu den tollen Stränden und Höhlen hier in der Gegend.
Wir gehen gleich mal zum Buchungsschalter direkt hier am Platz.
Morgen berichten wir dann weiter…….
10 - Samstag 22.06.24
Gestern Abend kam noch richtig Wind auf. Der Vorteil war, dass es ordentlich unsere Dotti durchgelüftet hat. Geschlafen haben wir auch sehr gut, etwa bis 8.00. Wir hatten gestern noch alles gegen den Wind gesichert , aber heute morgen hatte unser Außenteppich alles umwickelt.
Sehr angenehm dann heute morgen die Temperaturen. In Ruhe Kaffee, Cappuccino getrunken und dann auf den Weg zu einem der zahlreichen Strände hier gemacht. Sehr schön, nicht zu voll, obwohl Samstag, aber auch so windig, dass wir unseren neuen Sonnenschirm nicht aufspannen konnten. Es flogen tatsächlich einige Schirme über den Strand, weil die Leute zu mutig waren 😉
Wir waren dann auch nicht zu lange im Wasser und am Strand, weil die Sonne ordentlich Kraft hat. Auf dem Rückweg noch bei Ilse vom Sparmarkt vorbei und Getränke und Grillfleisch gekauft.
Das liest sich nach einem Gammeltag, ist es auch 😝. Ich schreibe hier im Schatten und Juliane liegt in der Hängematte, so soll es sein.
Zwischendurch haben wir dann zum Ersten mal unsere Dusche genutzt, aber als Außendusche! Oben durchs Oberlicht und mit langem Arm festgehalten, der/die andere musste von innen das Wasser steuern.
Ich denke ein Meter mehr Schlauch und es wird perfekt als Außendusche.
Gleich um 17.00 macht eine Weinbar hier in der Nähe auf, da fahren 🚲wir dann hin, probieren und kaufen ggf. auch was.
Danach wird noch was gegrillt, der kleine Kugelgrill hat sich schon echt bewährt.
Morgen um 8.45 ist Treffpunkt für unseren Tagesausflug mit dem Boot entlang der Küste zu Buchten und Höhlen mit immer neuen Badegängen. GoPro und Kamera sind dann dabei. Verpflegen müssen wir uns komplett selbst, wir bekommen eine große Kühltasche und müssen sehen, was wir reinpacken. Wir denken an Käse, Wurst, Cracker, ein bisschen Wein, viel Wasser und/oder Fanta. Juliane ist skeptisch wegen der möglichen Fische 🐠🐟🐡, aber ich denke sie geht trotzdem schwimmen. Vielleicht gibt es dann ja auch ein Video mit den kleinen Freunden 😉
11 - Sonntag 23.06.24
Heute stand ja eine Küstentour auf dem Programm. Boot fahren, an Land gehen, Strand und Wasser genießen, wieder Boot fahren, in Höhlen reinfahren, vom Boot ins Wasser springen und Freunde (ganz viele) 🐟🐡sehen. Eigentlich war es das schon für heute, aber ein paar Details habe ich noch:
Wecker war auf 7.30 gestellt, sicherheitshalber. Kaffeemaschine lief nicht, ein Stecker außen hatte sich gelöst, also keine 230V. Wir haben dann den Herd angeworfen und klassisch Kaffee in unserer „Drückmaschine“ gemacht. Schmeckt nicht so gut, aber egal. Juliane noch zwei Nutella-Brote eingeworfen und schon war es 8.45, Abfahrtszeit. Es waren noch zwei Deutsche und vier Italiener an Bord unseres Schlauchbootes. Schnell und wendig, was sich als Vorteil erwies. Wir konnten an der Küstenlinie entlangfahren und in viele der Grotten einfahren, es war klein genug.
Stopps an der Cala Luna, Cala Sisine und Cala Goloritze (nur schwimmen) und an der Cala Mariolu, schon auf dem Rückweg. Überall sehr schön, aber auch sehr voll größtenteils. Die Schiffe kommen an, setzen die Leute aus und warten bis zu Abholung.
Alles gut geplant, man muss ja was bieten, was aber nicht böse gemeint ist. Wir haben heute tolle Strände gesehen, tolle Grotten angeschaut und viel tolle Natur erlebt. Diese Seite der Insel ist an dieser Stelle bis jetzt unser Favorit.
Morgen geht es dann weiter, mal sehen wohin Richtung Norden.
Jetzt wird erst einmal gegrillt und anschließend nach einer 3‘ Dusche für einen € zur Pizzeria / Restaurant hier auf dem Campingplatz zum ⚽️schauen.
Der Pizzamann freut sich auf die Deutschen Gäste.
Morgen dann neue Nachrichten von dieser schönen Insel…….
Jetzt ⚽️ und Bilder hochladen, wird schwierig bei 4-36er Filmen 😉
Fischfilme müssen warten, ich will ja keinen Stress 🐠🐟😉
Jetzt ist doch noch ein kleines Video entstanden von gestern (siehe nebenan)
12 - Montag 24.06.24
Heute wird der Bericht wohl etwas kürzer, wir sitzen hier gegen 17.30 im Regen unter unserer Markise.
Wir hatten gestern bei Fußballspiel noch einen guten Tipp für einen Campingplatz bekommen, aber der Reihe nach.
Die Nacht war sehr angenehm, der Wind blies konstant und die Temperatur sehr moderat, also gut ausgeschlafen heute morgen.
Die übliche Routine, nur etwas später um dann zu unserem nächsten Ziel zu fahren. 65 Kilometer, etwa eine Stunde Fahrt nach Posada, Camping Ermosa, der Tipp. Es ist ein guter Tipp, alle ganz easy und ruhig hier, maximal 20% der Plätze belegt, auch wenn gerade hier noch drei Dickschiffe mit 7,5 Tonnen angekommen sind. Wir waren noch vor dem Platz bei Ilse und haben was eingekauft, man weiß ja nie, wann die Restaurants so aufmachen 😉.
Wir wollen zwei Nächte bleiben und morgen mit dem Rad die Umgebung erkunden. Alles machbar, weil keine größeren Steigungen anstehen. Die Nachbarorte und Posada sollen sehr nett sein.
Ich mache uns gleich noch etwas zu Essen und dann lassen wir den Abend ausklingen, bei hoffentlich ausbleibendem Regen.
Nachtrag zu gestern, Montag, ich muss jetzt immer schauen, welcher Wochentag ist, Urlaub halt.
Es hat dann übrigens nicht mehr geregnet!
Wir sind dann noch zur Strandbar geschlendert um etwas am Strand zu trinken. Das war richtig nett dort, dann gegen 20.15 fingen die Mitarbeiter an, einen Fernseher aufzuhängen, es gab ja noch das Spiel Italien 🇮🇹: Kroatien 🇭🇷. Da ging es ja noch um etwas! Wir sind dann einfach sitzen geblieben und haben uns noch die erste Halbzeit angeschaut. Das Publikum war erst gemischt, halb deutsch halb italienisch. Während der ersten HZ kamen dann mehr Italiener dazu. Alle hatten Jacken an und lange Hosen, nur wir nicht, deshalb sind wir in der Halbzeitpause zur Dotti zurück und haben uns das Drama im eigenen TV angeschaut. Es war dann auch recht frisch die Nacht, aber wir haben gut geschlafen bis kurz vor 8.00.
13 - Dienstag 25.06.24
Heute ist Dienstag und wir haben noch genau eine Woche auf der Insel. Wir fahren morgen noch bis oberhalb von Olbia, Großstadt brauchen wir nicht, mal sehen wohin es uns verschlägt, die Richtung ist klar, der Platz muss noch gefunden werden.
Heute morgen und die Nacht war echt kühl, aber als dann die Sonne rauskam, wurde es schnell warm. Heute wollten wir ja die Umgebung erkunden, erst Castello della Fava, so weit wie möglich mit dem Rad nach oben, der Rest sollte anstrengend werden. Steil bergauf und Stufen alle unterschiedlich und dann noch Hitze, aber wir haben es geschafft. Der Ausblick von dort oben hat uns entschädigt. Für den Rückweg hatten wir uns schon als Belohnung eine nette Dachterrassen-Bar ausgesucht, wo wir was trinken wollten. Tolles Ambiente, nette andere Gäste und eine nette Kellnerin.
Weiter ging es nach der Stärkung nach La Calletta, ein verschlafener Ort, nix los, also durchgefahren und zurück über San Giovanni, auch nix los zur Ilse um Obst zu kaufen. Dort war eine Trattoria und wir hatten ein Hüngerchen. Pizza gab es erst ab 18.30, wie so oft hier auf Sardinien, aber Fleisch und Nudeln hatten sie. Ich hab dann mal nach glutenfreien Nudeln gefragt, hatten sie nicht, aber kein Problem: die Kellnerin hat bei Ilse glutenfreie verschiede Nudeln und Brot 🍞 gekauft und dem Koch gegeben.
Spaghetti Carbonara für mich (mit Barilla glutenfrei) und Spaghetti alla Pomodoro für Juliane. Für mich die zweitbeste Carbonara, die ich je in Italien gegessen habe 🍝
Die letzten zwei Kilometer 🚲 bis zum Platz waren dann ein Klacks. Wir haben dann noch mit allen offenen Türen der Dotti in unserem Bett geschlafen (Juliane) und ich in der Hängematte.
Dann noch eine Stippvisite am Strand und im Meer und ein Reste-Abendessen während der ersten Abendspiele der EM.
Jetzt sitzen wir an der Dotti, haben einiges schon gepackt für morgen und schauen ⚽️.
Wir lassen den Abend ausklingen bei einem guten Vermentino und freuen uns auf Neues morgen
14 - Mittwoch 26.06.24
Morgens normale Routine und gegen halb 10 losgefahren und für die knapp 90 Kilometer 90‘ gebraucht. Rund um Olbia war es dann etwas voller und wenn man auf den etwas schmaleren Straßen hinter Olbia dann auch noch so Ausflugsfahrer hat dauert es dann halt etwas. Ich hab mich auch nur ein bisschen aufgeregt, wenn unser Vorfahrer über den Mittelstreifen in den Gegenverkehr gefahren ist, weil die Beifahrerin wieder auf etwas gezeigt hat 😡.
Wir hatten diesmal vorher am Platz angerufen, weil uns das Reservierungssystem gestern gemeldet hatte, hier sei ausgebucht, aber es gab noch Platz.
Wir wurden nett empfangen und mit einem Golfcart rumgefahren um uns einen Platz auszusuchen. Wir stehen jetzt in zweiter Reihe mit Blick aufs Meer und einige Segelboote.
Hier ist alles ein bisschen neuer und nobler und auch teurer, aber ist ja Urlaub. Zwei Pools, die wir wohl nicht nutzen werden (Badehaubenpflicht 🤪) schöne neue Sanitäranlagen mit großzügigem Raumangebot, Restaurant, Shop und Strandbars. Also gut für drei Nächte.
Wir haben es dann ruhig angehen lassen,im Schatten an der Dotti gesessen und unser Kajak aufgepumpt. So gegen 17.00 sind wir dann noch knapp eine Stunde auf dem Wasser gewesen und anschließend noch eine Runde geschwommen. Jetzt schreibe ich noch die letzten Zeilen und dann bereite ich das Abendessen vor. Grillen und Salat, so mögen wir das.
Morgen dann ein bisschen Radfahren nach Palau, davon werde ich dann berichten…..
15 - Donnerstag 27.06.24
Wir haben bis 8.00 geschlafen, es war eine ruhige und erholsame Nacht ohne Lärm und Störungen. Selbst unsere direkten Nachbarn im Zelt konnten uns spät bei ihrer Rückkehr nicht wecken.
Wir haben dann schön Kaffee und Cappuccino getrunken, Juliane zwei Nutella-Brötchen gegessen, ich eine leckere Birne und uns schon gegen 10.00 auf den Weg zum Bärenfelsen gemacht, natürlich mit den Rädern. Es sollten nur 4,5 Kilometer sein, aber die hatten es für mich in sich. Ich hatte gleich den ersten Anstieg unterschätzt und hatte zu wenig Trittfrequenz und zu wenig Unterstützung eingestellt, also wurde es schon ziemlich sportlich, da hoch zu kommen. Am zweiten Anstieg ging es dann besser und der Weg am Nachmittag zurück war dann ein Klacks. Ich glaube jetzt wirklich die Schaltung verstanden zu haben 😜. Juliane hat ein ganz anderes Schaltprinzip und hatte noch nie ein Problem am Berg, aber egal, manchmal muss man Lehrgeld zahlen.
Der Bärenfelsen war dann ein tolles Erlebnis, diese Felsen und der Ausblick von dort oben sind einfach phantastisch.
Da wir jetzt schon einmal auf dem Weg waren Richtung Palau und es schon halb zwölf war, haben wir uns entschieden, Palau zu besuchen und dort schön zum späten Mittagessen zu gehen. Der Weg dahin war prima, fast nur bergab und gegen Mittag saßen wir dann in einer netten „wine and spirits bar“ (surelle, siehe Foto).
Danach runter zum Hafen, wo pausenlos die Schiffe und Fähren zur Insel La Maddalena fahren.
Dort war ein nettes Hafenlokal mit glutenfreien Nudeln, ein Kellner, Italiener, aber 10Jahre in Deutschland gelebt mit badischem Dialekt. Er fragte, wo wir herkommen und sagte dann, dass es schade war, dass der BVB das Endspiel verloren hat. Gute Taktik, gutes Trinkgeld 💶.
Erst Honigmelone mit Schinken, dann die Nudeln mit Käsesoße und Pfeffer, einfach und lecker.
Dazu einen leicht perlenden Vermentino und alles war perfekt.
Der Rückweg war dann total easy, ich kenne ja jetzt meine Schaltung 😀🚲👍
Wir haben hier gerade noch zwei nette Österreicher kennengelernt, mit dem Mann machen wir dann morgen noch eine drei-Insel-Tour mit Mittagessen, Nudeln und was dabei.
Gleich geht’s nochmal ins Wasser, ich verscheuche vorher die Fische und dann noch ein bisschen Tomate/Mozzarella und den Abend ausklingen lassen.
Morgen dann gegen 7.00 wecken lassen, müssen ja um 8.30 etwa 7 km entfernt einen Hafen mit den Rädern anfahren.
Davon dann morgen mehr…..
16 - Freitag 28.06.24
Bevor noch mehr Fragen, Beschwerden und Sorgen bei uns ankommen, ich habe es gestern nicht mehr geschafft unseren Tag zusammenzufassen, aber jetzt, wo wir am letzten Platz auf Sardinien sind fasse ich den Tag gestern einmal zusammen.
Wie erwähnt, haben wir zwei nette Österreicher kennengelernt, Edith und Thomas aus Salzburg. Mit Thomas haben wir dann schon vorgestern Abend eine Bootstour gebucht. 60 € mit Mittagessen (Nudeln mit Tomatensoße) Frage: Glutenfrei möglich, Antwort: kein Problem 😀
Der Weg zum Hafen war dann etwa 7,5 km die Küstenstraße entlang, kein Problem für den fitten Thomas und unsere E-Bikes 😁.
Es war eine ähnliche Tour, wie schon von der Cala Gonnone aus, nur mit viel mehr Menschen und größerem Boot. Der erste Stopp war ein Zwischenstopp um noch mehr Menschen aufzunehmen, dann am Bären vorbei Richtung La Maddalena. Dort etwa eine Stunde Aufenthalt und ein Gläschen Wein im Hafen. Weiter zur Cala Santa Maria, wo ganz viele Boote Ihre „Ladung“ abgeliefert habe, um sie etwa eine Stunde später wieder abzuholen. Danach haben wir für das Mittagessen eine Stunde in einer schönen, aber auch mit Booten vollen Bucht geparkt. Ich bekam meine glutenfreien Nudeln und Thomas und Juliane je zwei Portionen.
Der Küchenchef kam nochmal persönlich bei mir vorbei, ob die Nudeln gut waren 👍.
Dann ging es noch zur Isola Spargi zur Cala Granara, auch wieder ein toller Strand, aber wieder völlig überfüllt. Kurz nach der Ankunft begrüßten uns insgesamt drei Wildschweine. Aus meiner Sicht ein bisschen aggressiv, aber wenn die Touristen sie auch noch füttern, muss man sich nicht wunder.
Wir haben dann verzweifelt nach einem Platz im Schatten gesucht und erst nach über 30‘ gefunden. Thomas war direkt im Wasser, Juliane und ich wollten dort nicht schwimmen, obwohl Wasser und Sand fast perfekte karibische Verhältnisse hatten.
Nach ca 90‘ war dann auch der Strandgang zu Ende. Als wir den Strand verließen, konnte man sich vorstellen, wie schön es hier am Morgen, oder Abends sein kann (Bilder von beiden Zuständen auf unserer Seite).
Dann ging es wieder zurück an La Maddalena und Palau vorbei zum den beiden Anlegestellen vom Morgen. Auf dem Weg zurück haben wir dann noch an einem Supermarkt angehalten und alles zum Grillen eingekauft. Salat und Fleisch halt.
Nachdem wir zusammengepackt und geduscht haben, Edith und Thomas noch schwimmen waren, haben wir dann auf dem „unverparktem Platz mit Meerblick“ vor Dotti Tisch Stühle und Grill aufgebaut und einen sehr schönen Abend zu viert verbracht.
Edith und Thomas, es war schön mit Euch und wir denken, wir bleiben in Kontakt.
17 - Samstag 29.06.24
Heute morgen alles wie gehabt. Entsorgung hätte schnell gehen können, aber es stand so ein 7,5 Tonner Concorde der mindestens 500 Liter entsorgen und wieder versorgen musste und uns lange aufgehalten hat.
Dann ging es aber weiter durch das hügelige Hinterland entlang der Küste. Knapp 2 Stunden mit Einkaufen für rund 80 Kilometer, viele Kurven, hoch und runter aber entspannt mit Dotti. Die Straßen hatte sehr viele Schlaglöcher und waren teilweise sehr eng, dass man den Löchern nicht ausweichen konnte. Dann, knapp 5 Kilometer vor dem Ziel in Valledoria überholt uns ein Italiener und stoppt uns. Unser Fahrrad hinge runter. Angehalten auf schmaler Straße, Warnblinker, schauen und bedanken!
Mein Rad hatte sich tatsächlich aus der Radschiene gelöst und hing etwas tiefer ca. 30 cm über der Fahrbahn. Es war auch etwas verbogen.
Alles wieder gerichtet und die letzten Kilometer zum Campingplatz mit ungutem Gefühl gefahren.
Auf dem Platz konnten wir einen Platz mit Meerblick haben, ohne Schatten oder einen Platz mit Schatten aber ohne TV-Empfang. Wir haben uns für den zweiten entschieden, Fußball läuft ab 18.00 in der Bar und ab 21.00 🇩🇪: 🇩🇰, dann gehen wir in die Bar. Eventuell schon früher, da spielt 🇨🇭: 🇮🇹, bestimmt auch interessant.
Zurück zur Mittagsgestaltung. Wir sind ja keine Frühstücker, haben Riegel gegessen und dann auch ein Hüngerchen. Juliane hat bei einem Restaurant angerufen, dass von 13.00 bis 14.30 geöffnet hat und gefragt ob sie auch glutenfreies haben. Hatten sie, also die 2,5 km mit dem Rad 🚲 in die Stadt gefahren und superlecker gegessen. Alle frittierten Fischsachen waren nicht paniert und damit glutenfrei. Wir haben einmal Fischplatte mit 4 verschiedenen frittierten Fischen und einmal Tintenfischringe und einen Salat bestellt. Aus meiner Sicht absolute Oberklasse, Juliane hat immer etwas Probleme bei einer möglichen Eiweißallergie (Tintenfisch, Garnelen, Muscheln).
Bis jetzt ist alles gut gegangen, ich habe den Fisch zerlegt und ihr Filets gegeben und sie zeigt auch zwei Stunden nach dem Essene keine Reaktion, außer, dass sie in der Hängematte schläft.
Sie muss gleich noch alles Korrektur lesen (gestern und heute), weil ich fleißig war und sie geschlafen hat und dann bekommt Ihr auch neues von uns von Sardinien.
Ergänzung zu gestern: Fußballübertragung im Restaurant, Katastrophe 🤬. Nix lief, außer der Heul-Nachberichterstattung der Italiener. Von unserem Spiel ging gar nix, weil es auf einem kostenpflichtigen Sender gezeigt wurde, den das Restaurant / die Bar nicht hat. Also alle Deutschen Handys und Tablets raus und über Mobilfunknetz schauen/hören. Je nach Netz gab es natürlich Verzögerungen, und einer hat gebrüllt, weil Tor, andere schauten nur verständnislos. Egal, gewonnen und das nächste Spiel schauen wir zu Hause.
18 - Sonntag 30.06.24
Heute früh waren wir gegen 8.00 wach, ich hab geschlafen wie der Bär vom Bärenfelsen, Juliane hat zwischen 3.00 und 3.30 wach gelegen, weil es zu warm war.
Juliane hat noch zwei Tagesziele ausgersucht, einmal nach Castelsardo und einmal nach Badesi oder Isola Rossa. Isola Rossa wären 19 Kilometer, mal sehen, ob wir da in Angriff nehmen.
Heute waren wir in Castelsardo, ein schöner Ort, aber mit ein bisschen Höhenmetern hin und zurück. Wir sind dann nicht nur nach Google Maps gefahren, weil ein Weg durch einen tiefen Sandweg führte, also schön an der Straße entlang und zwischendurch auch eine Hauptstraße. Nicht optimal, aber es ging ganz gut. Schaltung vom Rad habe ich jetzt im Griff und so sind wir gut bis zum höchsten Punkt gekommen. Einen kleinen Abstecher haben dann noch zum Elefantenfelsen gemacht, er lag fast auf dem Weg. Juliane glaubt, die haben den dahin gestellt, aber ich glaube, der ist dort tatsächlich so verwittert.
Als wir dann am höchsten Punkt waren, freute sich Juliane hinter mir, die Serpentinen runterzufahren, ich dachte dabei mehr an den Rückweg mit noch ca. 30% Akku 🔋.
Wir haben dann unten im Ort noch ein paar Fotos gemacht, uns entschieden nicht hoch zum Castel zu gehen und noch in einem Café was getrunken. Den Rückweg haben wir dann typisch für uns um 12.00 angetreten, ist ja auch nicht warm hier 🥵. Es ging viel besser als gedacht, wir sind beide den Berg locker hochgekommen und hatten Spaß auf der Abfahrt mit über 56 km/h 🌬️.
Wir haben dann nach unserer Rückkehr geduscht, erst lauwarm, dann laukalt und am Ende saukalt, das tat gut und hat uns frisch gemacht. Noch ein bisschen Honigmelone und unser Mittagessen war auch erledigt. Wir gammeln jetzt noch hier rum und werden heute Abend wieder grillen, wenn man es uns erlaubt. Die Regeln hier am Platz sind streng, aber ich frage gleich mal bei der Rezeption, ob wir unseren kleinen Grill nutzen dürfen an der Dotti.
Wir haben gerade noch nett gegrillt und im Radio die fast Niederlage von England 🏴 mitgehört. Vorher war ein bisschen gammeln in der Hängematte und auf Liegestühlen angesagt.
So, wir müssen jetzt spülen, Ergebnis vom Spiel habt Ihr sicher schneller als wir 😏.
19 - Montag 01.07.24
Heute dann der letzte vollständige Tag auf Sardinien, bevor es dann morgen gegen 20.00 mit der Fähre zurück nach Genua geht. Morgen sollen wir gegen 12.00 den Platz verlassen, mal sehen wo wir dann den Nachmittag verbringen hier oben an der Nordküste. Wir sind zuverlässig, dass wir was nettes finden, wo wir lecker essen können, bevor es aufs Schiff geht, wahrscheinlich wieder rückwärts 🫢🙄.
Heute Morgen war es trübe und zwielichtig, Sonnenbrille oder normale Brille war die Frage zum Radfahren 🚲.
Wir sind dann nach Badesi Mare gefahren, erst über Nebenstraßen, dann über Feldwege. Sehr nett und abwechslungsreich. An der Bar in Badesi Mare gab es dann ein großes Empfangskommitee, aber wie wir schnell merkten nicht für uns. Die haben da irgendwas eingeweiht. Wir haben dann in der Bar was getrunken und einen guten Überblick über die Veranstaltung genossen.
Um 13.00 öffnete das Restaurant in Valledoria, wo wir vorgestern schon gegessen hatten, dort wollten wir wieder essen. Juliane hat Gnocchi gegessen und ich Pulpo. Juliane ist beim Anblick komisch geworden, ich fand das ok bis gut 😊.
Danach sind wir dann im leichten Regen zurück zum Platz gefahren. Es ist alles extrem dreckig, wegen dem Staub und dem Regen, zu Hause werden wir ordentlich Räder und Dotti schrubben müssen.
Jetzt gammeln wir noch rum, bis es zum Abendessen Tomate/Mozzarella gibt. Wir werden erst morgen zusammenpacken, wir haben ja Zeit bis 12.00.
Vorher noch Markise rein, bevor es nochmal regnet und ein paar kleinere Vorbereitungen für die Rückfahrt.
Ein Fazit der Reise kommt dann erst wenn wir zu Hause sind. Die Rückreise wird dann auch nochmal interessant, der Bernadino ist gesperrt, mal sehen, wo Google uns herführt.
Den morgigen Tag dann wahrscheinlich vom Schiff, aber wir werden sehen……..
Danke an die Treuesten von Euch😏😘
20 - Dienstag 02.07.24
So, wir sitzen jetzt auf dem Sonnen-/Pooldeck 9. Etage und kein Wasser im Pool, dabei wären wir so gerne geschwommen 🤪
Wir sind gegen halb 12 losgefahren und haben noch Ver- und Entsorgung gemacht. Dann in aller Ruhe erst ein paar Kilometer durch das Hinterland, dann fast immer in Strandnähe. Dort gab es wirklich viele Restaurants und Bars, die auch Mittags geöffnet hatten. Nur Pizza konnten wir bislang noch nicht Mittags essen, in allen Restaurants gab es immer nur Abends Pizza 🍕.
Ich habe dann leckere Gambas gegessen mit Pommes und Juliane Spaghetti mit Tomatensauce. Dazu einen Vermentino aus der Gegend. Alles in allem ein toller Restaurantbesuch am Strand mit netter Bedienung und tollem Strand und Meerblick. Heute war richtig viel Wind, aber es war nur ein Kiter da, der aber nur seinen Kite ausprobiert hat.
Es waren auch nur ca. 50 Kilometer bis Porto Torres und wir natürlich zu früh dran. Also habe wir uns mit Dotti noch auf einen schönen Parkplatz mit Blick auf Felsen, Meer und Wind gestellt und ein Mittagsschläfchen gehalten. Dann noch kurz was für die Schiffsfahrt einkaufen und Richtung Hafen.
Dort herrschte ein bisschen Chaos, es lagen zwei Fähren im Hafen
, aber der Terminal war noch zu. Als gute Deutsche haben wir uns hinter dem vierten Kreisel angestellt, andere haben sich später dann schon im ersten oder zweiten Kreisel reingedrängt.
Als wir dann gegen 17.00 durch die Kontrolle wollten, sagte uns der Mann von der Security, dass Tirrena erst um 18.00 abgefertigt wird, also wieder raus, in den ersten Kreisel und das Auto geparkt.
Es ging dann schon um 17.30 los mit der Abfertigung, also in die zugewiesene Reihe gestellt und wieder gewartet. Es sind erstaunlich wenige WoMos an Bord, nur zwei Deutsche und 6 Italiener.
Wir durften dann vorwärts Einparken 👍 ab in den untersten Keller, drehen und abstellen. Das war dann auch für Dotti ok.
Wir haben wieder eine Kabine in der 7.Etage, die ist aber besser und größer als die letzte, es gibt 5 Betten über zwei Etagen.
Wir sitzen wie geschrieben jetzt auf dem Sonnendeck und werden gleich einen leckeren Vermentino aufmachen, bevor wir noch was Essen und später noch ⚽️schauen. Wir drücken natürlich den Österreichern die Daumen.
Da es sehr windig ist, sind wir mal auf die Nacht und die Überfahrt gespannt.
Morgen werde ich dann wieder berichten…….
21 - Mittwoch 03.07.24
Heute muss ich noch meiner Chronistenpflicht nachkommen.
Wir haben die Überfahrt gut überstanden. Ich war der einzige, der ein Abendessen zu sich genommen hat und nachdem Juliane eine Pille gegen Seekrankheit eingeworfen hatte, konnte Sie auch schon noch ein paar Chips essen.
Wir haben dann das Spiel zu Ende geschaut und sind zur Kabine getorkelt (nicht wegen Alkohol). Als wir uns ins Bett legten kam der Zwischenstopp in Ajaccio, passte für uns, das Schaukeln hörte auf und wir konnten einschlafen. Später ging das Schaukeln aber weiter und ich habe nur wenig geschlafen, aber schlecht war uns beiden nicht.
Heute Morgen dann 6.30 wecken, duschen, anziehen, Kaffee holen und mit unseren Klamotten wieder zur Dotti. Die hatte gut auf der niedrigsten Ebene des Schiffes mit anderen WoMos geschlafen. Gestern die Überraschung, wir konnten vorwärts einparken. Heute die nächste Überraschung, wir mussten teilweise rückwärts ausparken, aber alles easy, es gab, wie erwähnt eine Menge Platz.
Gegen 9.30 waren wir dann runter von der Fähre und los ging die Fahrt über die Berge oberhalb von Genua, die Kurven-/Tunnelreiche Strecke über die Autobahn. Dann durch die Ebene Turin, Mailand über den Po vorbei an kilometergroßen Reisfeldern.
Google hat uns durch den Gotthard-Tunnel geführt. Drei Staus insgesamt: Gotthard-Tunnel, dann Basel und zuletzt Freiburg. Trotzdem sind wir mit der Tagesleistung zufrieden. Gegen 18.00 waren wir am Tagesziel, ein Hotel-/Restaurant mit Weingut. Juliane hat da einfach angerufen und gefragt, ob wir gegen ein Abendessen dort über Nacht stehen dürfen.
Das Abendessen war gut, wir sitzen jetzt etwas schräg am Hang direkt unter einem Weinberg auf dem Parkplatz, aber mit Kopf oben, erfüllen unsere Pflichten und haben dann morgen noch 400 km nach Hause. Unsere Hoffnung, dass die Dotti durch den extrem Starken Regen zwischen Freiburg und Baden-Baden hat sich nicht erfüllt, sie sieht immer noch dreckig aus - Grundreinigung auch der Räder am WE oder im Laufe der Woche.
So, morgen dann der letzte Bericht und das Fazit am WE.
22 - Donnerstag 04.07.24
Wir haben beiden nicht gut und lange geschlafen, die Freude auf zu Hause halt 😏
Wir sind dann schon gegen 6.15 losgefahren und hatten noch etwa 400 km vor uns. Es lief gut, bis auf ein normaler Berufsverkehr zwischen 7 und 9. Google meinte die 45 mit der Brülülü wäre die richtige Alternative. Sind wir gefahren und war auch richtig so.
Gegen 11.30 mit Kaffeepause waren wir dann zu Hause. Unser Stammparkplatz war nicht frei, aber ein anderer auch nah dabei auch ok.
Juliane war drinnen beschäftigt, ich außen mit Rädern und allen Außenteilen.
Nach insgesamt einer Stunde ausladen und umparken auf unseren Lieblingsplatz für Dotti war dann der erste Teil geschafft. Wäsche sortieren, waschen, aufhängen bei Wind und Sonne auf dem Balkon und schon sind gerade mal zwei Maschinen Wäsche gewaschen getrocknet und zusammengelegt wieder in Schrank.
Die dritte Maschine geht jetzt in den Trockner und wir sind fast schon wieder auf Stand. Der Rest dann in Ruhe am WE.
Dann auch mein Fazit……
Wir sind noch ein Fazit unserer letzten Reise schuldig:
Es war wieder ein toller Urlaub mit unserer Dotti, jetzt schon der vierte längere Trip über den wie hier auch berichtet haben.
Sardinien ist schön, uns hat allerdings der Osten und der Norden besser gefallen als der Westen der Insel, wobei wir vom Westen ja nur die Hälfte gesehen haben und deshalb kein abschließenden Urteil abgeben können. Die Campingplätze im Westen waren in der Regel einfacher und weniger beschattet, wirklich wenig Bäume dort.
Auch den Osten haben wir natürlich nicht ganz gesehen, sodass wir nochmal wiederkommen müssen. Beeindruckend waren die Berge, die üppige Vegetation und die tollen Strände. Die Campingplätze waren komfortabler, mit mehr Bäumen und daher nicht so heiß. Auf der Seite dafür auch alles etwas teurer, aber aus unserer Sicht nicht überteuert. Sehr gut auch die Restaurants, die wir besucht haben. Die Italiener wissen was, gut ist und dass es manchmal nur wenige gute Zutaten für ein gutes Essen braucht. Interessant war die Erfahrung, dass man dort Mittags keine Pizza bekommt, die Pizzabäcker fangen frühestens gegen 17.00 an zu arbeiten. Vorbildlich auch die Allergie- und Unverträglichkeitshinweise. Auch die Kellner sind immer bestens informiert und sehr aufmerksam.
Wir werden sicher wiederkommen, aber die nächste Reise geht im Juni nächstes Jahr wohl eher nach Norden (Dänemark). Zumindest einer von uns muss dann keinen Urlaub mehr nehmen, er hat ihn dann einfach ;-)