Es wurde ein langer Tag, aber wer weit reisen möchte, nimmt das ja gerne auf sich. Der Wecker klingelte um 4.30 Uhr. Wir mussten die Regionalbahn nach Düsseldorf um kurz vor sechs erreichen. Hat dann auch alles gut geklappt, die Bahn fuhr pünktlich und wir waren mit vielen Berufspendlern gut unterwegs. Entspannte Kofferabgabe bei der Air France, nicht Delta wie gebucht und schön ein kleines Frühstück mit Kaffee und mitgebrachtem Brötchen genossen. Die Maschine die uns erwartete hatte dann nur 100 Plätze, also war der Einstieg auch entspannt. War aber dann auch wieder jemand im Auftrag von Delta und Air France. Erste Etappe bis Paris CDG nur eine knappe Stunde und pünktlich, dann von einem Außenflugfeld mit dem Bus zum Terminal. Jetzt wurde es für einige schon knapp, weil man sich viel Zeit ließ mit der Passkontrolle. Wir hatten ja fast drei Stunden bis zu unserem nächsten Abflug, also entspannt in der Shopping Zone abgehangen und ein bisschen Edelmarken geschnuppert. Dort kann man, wenn man will und hat, die Zeit sehr gut überbrücken mit Shopping. Beim Einstieg dann zu unserem Flug die Überraschung, wie groß so ein A380 ist und wie lang dann die Schlange aussieht, wenn über 500 Menschen in die Maschine möchten. Aber auch das dauerte nicht viel länger als bei jedem anderen Flug, denn es gab ja drei Gangways in das Flugzeug. Wir hatten gute Plätze, Fensterplatz, Mittelplatz und der Platz zum Gang neben mir blieb sogar frei. Der Flugkapitän begrüßte uns und meinte, dass wir trotz kleiner Verspätung früher als geplant in Miami ankommen würden. Der Flug war eher unspektakulär und die Zeit vertreib man sich mit zwei Filmen, Musikvideos und Tetris (Juliane). Essen war mal so mal so aber überraschenderweise viel mit Pilzen! Mittags ging so und Abends so ein labberiges gebackenes Sandwich, noch warm mit Champignon Käse Pampe. Aber so ein Flug dauert halt und am Ende wird man doch ungeduldig. Wir waren dann tatsächlich eine halbe Stunde zu früh da, aber dafür unser Gate noch von einem A380 der Lufthansa besetzt. Naja, dann halt nochmal 15' in Warteposition angeschnallt sitzenbleiben und geduldig bleiben. Einreiseformalitäten sind ja dann auch mal so besonders in den USA, aber zumindest ich kannte das ja schon. Es ging aber trotz der großen Menschenmassen ganz gut voran, weil wir zwar spät ausgestiegen sind, aber an den trottenden Menschen vorbei zügig uns vorgearbeitet haben. Auch war eine Menge Personal da um die Massen zu überprüfen. Bild und Fingerabdrücke brauchte man von mir ja nicht mehr und Juliane bekam nach dem ganzen Procedere dann ihren ersten Stempel in den noch jungfräulichen Pass. Dann noch kilometerweit laufen zum Miami Mover, wie der Sky Train in Düsseldorf, nur auf zwei Schienen und ein paar Minuten zum Parkhaus mit den Mietwagen. Noch schnell, wirklich schnell, ein paar Formalitäten erledigen und ab zum Auto. Auf dem Parkdeck stand dann auch ein frisch gewaschener, noch nasser Toyota Corolla mit nur 1.500 Meilen auf dem Tacho. Kurz an das Auto gewöhnt und noch ca. 25' mit Navigation über das Handy zum Hotel in Little Havanna. Auch das ist ok für die zwei Nächte, der Empfang war nett und wir konnten schnell aufs Zimmer. Jetzt aber nochmal raus, es war halb 9 Ortszeit, also halb drei Uhr morgens bei uns. Wir sind dann noch nach Little Havanna rein gegangen um was zu Essen und zu trinken. Kurz, wie wir dachten, noch "mal eben" in einen Supermarkt für Wasser und Cola, aber so kurz vor Ladenschluss war die Schlange an den zwei offenen Kassen doch sehr lang. Der Einkauf dauerte dann doch fast eine halbe Stunde! Wir haben dann noch ein nettes, mit vielen alten Sachen vollgestelltes Restaurant gefunden und lecker gegessen und getrunken (siehe FB Eintrag). Dann noch der kleine Spaziergang zurück zum Hotel und gegen 23.00 Uhr hiesiger Zeit eingeschlafen. Für mich zu früh, weil ich seit 5 Uhr deutscher Zeit jetzt hier sitze und schreibe. Mal sehen, wann ich Juliane wecke. Unser erster Termin heute nach dem Frühstück, dass wir in einer Bäckerei einnehmen werden ist dann eine Bus- und Bootstour bis mittags durch Miami und Hafen.
02 - Miami und Miami Beach
Ein ganzer Tag reicht aus meiner Sicht, sich beide Städte oder Stadtteile anzuschauen. Das Programm sah eine halbtägige Bus- und Bootstour vor (https://www.getyourguide.de/miami-l176/halbtaegige-tour-im-doppeldeckerbus-und-boot-durch-miami-t13307/?referrer_view_id=ffd1cd0ae216b62253767be8e86b8653&referrer_view_position=1). Wir sind nach einem guten Frühstück bei http://www.sanpocho.com gut gestärkt mit gebratenen Eiern mit Reis, einem gebackenen Reiskeks und Kaffee nach Miami Beach gefahren. Das Lokal war kolumbianisch und wurde später auf der Bustour ausdrücklich von unserem Guide erwähnt. Wir hatten uns mit der Zeit ein wenig verschätzt, man braucht nach Miami Beach morgens länger als gedacht, es war recht voll auf den Straßen und die Ampelphasen dauern elendig lange. Wir haben dann in unmittelbarer Nähe des Startortes ein Parkhaus gefunden, das uns schon bei der Einfahrt signalisierte, dass der Tag teuer werden kann (25 $ für einen halben Tag). Wir haben dann zügig den Voucher gegen einen Aufkleber getauscht und sind zum Bus gegangen. Dort begrüßte uns ein Schwarzer und fragte woher wir denn kommen. Als ich sagte "from Germany", meinte er "ah, aus Deutschland, ich komme auch aus Deutschland, aus dem Schwarzwald und ich heiße Klaus". Der Mann war lustig und spulte seine gut gelernten Sprüche ab. Er fuhr dann leider nicht mit uns im Bus, war nur da um die Leute zu begrüßen und bei Laune zu halten. Die Tour selbst war nett und ging fast den gleichen Weg zurück nach Little Havanna, den wir gekommen waren, nur halt im offenen Doppeldecker. Es war ganz schön zügig auf dem Dach, aber es wurde langsam immer wärmer. In Little Havanna haben wir dann eine kurze Pause gemacht, wo uns unser Guide den "besten Kaffee" gebraut hat, bevor er uns zeigte, wo man den "besten Mojito" und die "besten Zigarren" kaufen kann. Beim Mojito konnten wir nicht nein sagen, für Zigarren war es zu früh. Wir sind dann auf fast direktem Weg zum Hafen gefahren. An der Bayside Waterfront sind wir dann ausgestiegen und konnten in einem "speziell ausgewählten" Restaurant das "wohl beste Essen an diesem Platz" genießen. Man musste ja die Zeit rumgekommen, bis die Bootstour beginnt. Das Essen war gut, aber natürlich nicht günstig und wenn man auf der Rechnung feststellt, dass das gezapfte Bier dann 20$ pro Becher gekostet hat, war klar, wir geben heute richtig viel Geld aus! Beim entern des Bootes wurde dann natürlich auch noch jeder geknipst bevor die Hafenrundfahrt begann. Es gab viel zu fotografieren, denn die Perspektive vom Boot auf die Stadt hatte sich völlig verändert. Wir sind, nachdem wir den Hafen verlassen haben ein paar Inseln abgefahren und haben uns viele Villen angeschaut. Ich bekomme nicht mehr alle zusammen, bin mir aber sicher, dass weder Jennifer Lopez noch Shakira zu Hause waren und sich auch nicht am Pool geräkelt haben, das wäre uns aufgefallen. Wenn das stimmt, dass alle diese Stars wie Matt Damon, Sylvester Stallone, Jackie Chan oder Robert de Niro dort eine Villa besitzen, weiß man wieviel Geld die für so einen Film bekommen. Die machen, wenn überhaupt dort einmal im Jahr einen kurzen Stopp und ansonsten beschäftigen sie Gärtner und Housekeeper um das alles in Ordnung zu halten. Neidisch sind wir aber trotzdem nicht geworden! Am Ende hat uns der Bus dann wieder zurückgebracht nach Miami Beach, durch den dichten Verkehr, vorbei an mindestens 6 Ozeanriesen. Miami ist nebenbei der Hafen, der die meisten dieser Riesen aufnehmen kann (bis zu 17!). Später auf dem Rückweg zum Hotel begegneten uns noch zwei davon beim Auslaufen aus dem Hafen, beeindruckend! Wir sind dann schon am Beginn des Ocean Drive ausgestiegen um noch an den Strand zu kommen. Ganz anders hatte ich das vom letzten Mal in Erinnerung. Heute war Freitag, das Wetter war gut und viele waren zum Springbreak hierhin gekommen. Beim letzten Mal war es ein Wochentag, es war nur lauwarm, also natürlich viel weniger los. Wir sind dann in Richtung einer großen Menschenmenge gegangen, nachdem ich vor Betreten des Strandes meinen Rucksack durchsuchen lassen musste. Überhaupt sehr viel Polizei mit den Streifenwagen direkt am Strand. Wir haben uns dann jeder eine kleine Flasche Cola gekauft und uns ans Wasser gesetzt um dem Treiben zuzuschauen. Fast ausschließlich junge Schwarze und dunkelhäutige spanisch sprechende Leute um uns rum, fast jeder mit eigenem Lautsprecher und gut drauf. Warum wurde auch schnell klar, den Geruch kenne ich ja auch von der Südtribüne und aus der Nachbarschaft. Der Geruch hat uns dann bis wir das Auto abgeholt haben begleitet. So viel und so offen habe ich noch nie die Leute Gras rauchen sehen. Die Polizei stand lässig dabei, wahrscheinlich waren die auch high. Es wurde uns aber auch schnell klar, dass man hier keinen echten Urlaub verbringen kann. Ein ganz kurzer Exkurs zu dem, was man hier so zu sehen bekommt: viele fast nackte Ärsche, viel nackte, aber immer noch "bekleidete" Haut. Frauen und Männer, die ihre Hintern und/oder Muskeln zur Schau tragen und dann natürlich völlig verstörte Touristen wie wir. Das Highlight waren zwei dicke Frauen, die uns Ihre Hintern ans dem Wagenfenster entgegenstreckten und nach der passenden Musik wackelten. In dem Fall kein schöner Anblick! Dann noch die Autos, oder Gefährte, die man hier zu sehen bekommt: Maserati und Ferrari kennt man ja, einen dicken Hummer hat man ja auch schon gesehen, aber einige Marken hatte ich noch nie gehört und was aus dreirädrigen mit ein bisschen Blech umkleideten Motoren so an Lärm rauskommt, kann man sich auch kaum vorstellen! Wir sind dann, nach so viel Reizüberflutung und nach Auslösung unseres Toyota Corolla wieder über die völlig verstopften Straßen zu unserem Hotel zurückgefahren. Richtig Hunger hatten wir nicht mehr, aber nach einer kurzen Pause im Hotel wollten wir nochmal zurücklaufen Richtung Downtown (alter Teil der Stadt) und Brickles (neuer Teil der Stadt). Es war dann auch gar nicht so weit zu laufen und es tat auch gut sich zu bewegen. Wir sind dann noch durch ein neues Einkaufszentrum gegangen, wo kein Artikel in den Schaufenstern ausgezeichnet war. Alles viel größer, exklusiver als bei uns in der Thier Gallerie, aber nicht überzeugend, zumindest war Juliane nicht in Shopping Laune. Wenn wir dann schon mal hier sind wollten wir dann auch noch den Metro Mover ausprobieren. Ein selbstständig fahrender Bus auf "Schienen", die extra angelegt wurden oberhalb der Straßen, der verschiedene Stadtteile miteinander verbindet und überraschend "kostenlos" ist. Wir haben dann eine kleine Runde gedreht, man konnte aber nicht so viel von der Stadt erkennen im Dunklen. Der Rückweg führte uns dann unter den Brücken an ein paar Obdachlosen vorbei, die aber friedlich rumlagen und sich gar nicht für uns interessierten. Wir haben dann auf dem Zimmer noch ein bisschen Sport geschaut, ein paar Chips gegessen (Appetit war wieder da) und noch ein Bier getrunken bevor wir das Licht ausgemacht haben. Heute steht dann der Weg nach Key West an (ca. 250 km). Mit Zwischenstopps ja nicht besonders weit und ganz in Ruhe zu bewältigen. Heute Abend wollen wir dann noch ein wenig durch Key West bummeln, bevor wir morgen auf Schnorcheltour gehen.
Wir sind gestern Morgen gegen 9 Uhr nach einem guten Kaffee in Richtung Key West aufgebrochen um die 265 Kilometer über die Keys zurückzulegen. Der Verkehr raus aus Miami war dicht, aber nicht zu vergleichen mit dem Tag zuvor. Unterwegs wollten wir dann mal an einem Supermarkt anhalten um uns was zu trinken und preiswerte Strandsachen zu kaufen (Sonnenschirm und Stühle). Wir haben dann auch einen Walmart gefunden. Uns sind diese Läden einfach zu groß in denen es alles gibt und man nichts so richtig findet. Aber egal, wir hatten ja Zeit und konnten schon mal schauen, ob wir Marcos Mitbringsel auch finden. Da wir ja auch noch nichts gefrühstückt hatten, haben wir uns noch etwas Gebäck mitgenommen, was wir dann während der Fahrt essen konnten. Der Weg nach Key West ist aus meiner (und jetzt auch aus Julianes Sicht) ja eher unspektakulär, oder sieht das jemand anders? Wir haben dann nach einem Geheimtipp im Marco Polo an einem Angler- und Outdoor-Laden in Islamorada Halt gemacht, haben uns nach Begutachtung des tollen Ladens noch an die Bar und auf einen Bootssteg gesetzt und es uns gut gehen lassen. Weiter ging es Richtung Süden, wo wir dann gegen 15 Uhr in unserem Hotel ankamen. Ein typisches Haus für Key West, aus Holz, toll gelegen, mit einem wirklich netten Empfang durch den Besitzer. Er hat uns dann erst einmal eine komplette, kompetente und umfangreiche Einweisung gegeben, die sicher hilfreich sein wird. Wir haben ein sehr nettes Zimmer mit allem was man braucht, nicht mehr und nicht weniger, aber sehr nett halt. Rund um das Zimmer sind viele Möglichkeiten, wo man entweder in der Sonne, oder im Schatten sitzen oder auch liegen kann. Wir sind dann los in Richtung "Southernmost Point" Richtung Südwesten. Es war doch ganz schön heiß und die Sonne brannte ordentlich. Die Häuser hier sind teilweise sehr schön gepflegt, oder sehen ein bisschen renovierungsbedürftig aus, aber so ist das ja überall, nur dass nicht überall so viele Hähne frei herumlaufen. Am "Southernmost Point" angekommen, stand dort etwa eine 20 Meter lange Schlange, die darauf wartete dort zu knipsen, oder sich knipsen zu lassen. Wir haben uns das dann geschenkt und kommen am nächsten Tag wieder, es war halt Samstag. Wir sind dann Richtung "Duval St" gelaufen und dann kam das, wovor uns unser Gastgeber gewarnt hatte! Es war "St. Patrics Day" und überall liefen grün verkleidete Menschen herum, teilweise nüchtern, teilweise nicht mehr und sangen irische Lieder. Dort wo auf der Duval dann die Kneipenszene beginnt wurde es dann richtig voll und laut, aber nett. Viele hatten grüne Tütüs an, Männer wie Frauen. Eine ganz andere Szene als gestern in Miami Beach und das Ganze im Schnitt um 25 Jahre älter. Ich habe dann Juliane die bekannten Kneipen gezeigt und bin mit ihr zum "Sunset Pier" gegangen. Sie schwächelte ein bisschen, hatte zu wenig getrunken bei der Hitze und brauchte jetzt erst einmal eine Cola. War zwar Pepsi, aber egal. Wir haben uns dann noch die Gegend rund um den Hafen und die Shops angesehen und dann entschieden, gleich hier zu bleiben, am "Sunset Pier" was zu essen und uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Das war wirklich nett dort und die Sonne ging auch wie bestellt unter. Danach sind wir den Pier lang zu den Künstlern gegangen und haben dem Treiben noch ein wenig zugeschaut. Teilweise sehr professionell, was da gezeigt wird! Dann zurück über die Duval Richtung Hotel. Mittlerweile konnten einige schon nicht mehr geradeaus gehen und der Lärmpegel hatte noch einmal zugenommen. Wir sind dann noch in eine Galerie gegangen, die tolle Bilder und Skulpturen ausgestellt hatte und haben noch ein paar Zigarren für die nächsten Tage gekauft. Dann zurück zum Duschen und anschließend auf ein gemütliches 2er Sofa, noch einen Schlummertrunk genommen und ab ins Bett.
Heute steht das Schnorchelabenteuer an mit Margaritas (nach dem Schnorcheln) und anschließendem Sonnenuntergang auf dem Wasser. Juliane ist schon ganz aufgeregt wegen der Fische, die wir hoffentlich zu sehen bekommen.
Ich werde berichten, jetzt ist gleich in einer Stunde Fußball und ich höre da mal rein, auch wenn es sicher nicht schön wird, was ich zu hören bekomme.
04 - Schnorcheln bei Key West
Gestern morgen haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind dann mal die Punkte abgegangen, die hier als Sehenswürdigkeiten im Reiseführer standen. Der Hafen und alles was da noch Drumherum ist macht schon was her. Wir sind dann in die Rum-Destillerie der Familie Hemmingway: Papa's Pilar Rum. Wir durften die beiden Sorten dann zweimal kosten, einmal vor der Besichtigung und einmal nach den Erklärungen des Guides zur Geschichte der Marke und wie der Rum gemacht wird. Das Wichtigste : kein Zucker!!!! Alles was es sonst zu sehen gibt haben wir uns dann auf unserem Spaziergang auch noch angeschaut und dann entschieden in Ruhe zu Mittag zu essen, dann ein wenig Pause zu machen um dann die Schnorcheltour anzugehen. Da ging es erst um 17 Uhr los bis zum Sonnenuntergang. Das Mittagessen war echt klasse in dem kubanischen Restaurant, unser Gastgeber hatte uns nicht zu viel versprochen. Es war supergünstig und zu viel um die Mittagszeit bei der Hitze die herrschte. Aber gut, wir mussten uns ja stärken vor unseren "Tauchgängen". Die Tour ging dann mit leichter Verspätung los, aus unserer Sicht waren dafür viel zu viele Menschen an Bord, aber da wird dann auf das Schiff gepackt was draufpasst. Die Fahrt war recht zügig mit dem Katamaran und nach einer halben Stunde, das Land war schon nicht mehr zu sehen, stoppten wir in der Nähe eines großen Gerüstes. Bis alle im Wasser waren dauerte es, aber wir hatten uns frühzeitig auf den Ausstieg vorbereitet, also ging es. Im ersten Moment kalt, aber dann herrlich im Meer zu schwimmen. Ich habe dann Juliane an die Hand genommen (eine Hand die GoPro, eine Hand Juliane) und los ging es Richtung Gerüst. Juliane musste anfangs noch mit Maske, Schnorchel und Angst kämpfen, aber langsam wurde auch Sie ruhiger. Nachher auf den Filmaufnahmen kann man Ihre Schreie hören, immer wenn sie einen oder gar ganz viele Fische sah. Glücklicherweise war immer wieder ihre Brille beschlagen, denn sie hat nachher auf den Filmaufnahmen viel mehr Fische als vorher gesehen. Naja, dass sie überhaupt ihre Ängste überwinden konnte rechne ich ihr ganz hoch an! Teilweise schwamm sie dann auch alleine und ich konnte Unterwasser dann auch mal die Fische verfolgen mit der Kamera. Die Aufnahmen werde ich dann mal nach dem Urlaub zu einem kleinen Film zusammenschneiden. Der zweite Tauchgang war dann wie der erste, nur dass dort das Wasser etwas tiefer war. Da hat Juliane dann auch mehr Fische gesehen. Auf dem Rückweg, bei untergehender Sonne haben wir dann noch so ein Tourifoto vom Kapitän gekauft und Bier getrunken. Nach dem Anlegen, es war recht voll im den Restaurants, sind wir dann in aller Ruhe zurückgeschlendert zum Hotel und haben den Abend bei einem Wein und Filme schauen ausklingen lassen. Heute wollen wir dann direkt um 8.30 frühstücken und dann gleich los in die Everglades auf dem Weg nach Naples. Im Shark Valley war ich schon einmal und eine Propellerbootsfahrt soll es dann auch noch sein.
Gestern Morgen sind wir nach einem kurzen Frühstück losgefahren Richtung Everglades Nationalpark, also wieder zurück den langen Weg über die Keys. Juliane war langweilig, aber ändern konnte ich das ja nicht. Wenigstens war die Musik aus dem Radio gut und der Verkehr auch nicht dicht. Juliane ist wohl zwischendurch immer mal eingenickt. Es war teilweise bewölkt, teilweise sonnig aber sehr warm. Nachdem wir dann gegen 13 Uhr am Shark Valley ankamen war dort eine lange Schlange bei der Einfahrt zum Parkplatz und es dauerte 45' bis wir rein konnten. Damit hatte ich an einem Montag nun wirklich nicht mit gerechnet. Wir haben uns dann zwei klapprige Fahrräder ausgeliehen und uns gleich auf die Abenteuerrunde gemacht. Ein Rundkurs von fast 25 km stand auf dem Programm, aber wir fahren ja gerne bei großer Hitze Rad, die letzten Urlaube beweisen uns das. Ich hatte den Rucksack mit allen überlebenswichtigen Dingen (Wasser, Messer, Müsliriegel und Sonnencreme) auf dem Rücken und die Kamera am Schultergurt, also bereit für die Tour. Nach den ersten ca. 20 Fotos hat leider der Akku der Kamera schlapp gemacht und der Reserveakku war im Kofferraum im Auto. So ein Mist, also wurde das Handy als Kamera genutzt. Ich mache das nicht gerne, denn die Qualität ist halt nicht die einer Kamera. Dafür kann ich gleich mehr Bilder hier posten! Am Anfang kamen wir nur sehr langsam voran, weil es immer etwas zu sehen gab, was neu war und ungewöhnlich (zumindest für uns), wie die Alligatoren, die vielen verschiedenen Reiherarten, die Schildkröten, Schnecken und Frösche (siehe Fotos). Nach einiger Zeit sind wir dann aber nicht mehr bei jedem Alligator stehen geblieben und ruhig weitergefahren. Der Park war insgesamt mehr als ein halbes Jahr geschlossen, also hat man einiges getan. Den Parkplatz und das Empfangsgebäude hat man komplett neu gemacht und die Fahrspur durch den Park verbreitert. Da muss der letzte Hurrikan in 2017 ja einiges kaputt gemacht haben. Dafür waren diesmal erheblich weniger Alligatoren zu sehen als bei meinem letzten Besuch. Aber es ist immer noch ein Highlight, wenn so ein großes Tier nur 2-3 Meter von einem weg im Wasser liegt. Einen Kampf um Beute zwischen einem Reiher und drei Geiern konnten wir dann auch noch beobachten, den der Reiher aus unserer Sicht überraschenderweise gewinnen konnte. Am Aussichtspunkt nach fast der Hälfte der Strecke haben wir kurz Rast gemacht und uns umgeschaut bis ein Bus mit Touristen kam. Der Bus war so eine Bimmelbahn, die den ganzen Weg die Leute kutschiert. Der Rückweg war dann noch erheblich schneller als der Hinweg, denn trotz der Hitze können wir offensichtlich nicht gemütlich Radfahren! Am Parkplatz angekommen wollten wir dann noch etwas Kaltes trinken, aber alle Getränkeautomaten waren leer. Also haben wir uns nach etwas Abkühlung mit Wasser aus dem Trinkbrunnen auf die letzten 130 Kilometer nach Naples gemacht. Auf dem Tamiami Trail darf man 60 Meilen fahren, also Tempomat auf 65 und los. Die letzten Kilometer vor Naples waren dann geprägt von den vielen Golfplätzen rechts und links der Straße, den vielen Shopping Centern und den Gated Communities (eingezäunte bewachte Wohngebiete). Das Hotel liegt zwar jetzt an einer der Hauptstraßen, aber sehr günstig zum Stadtzentrum, welches wir nach dem Duschen auch gleich aufsuchen wollten. Nach nur 10' Fußweg standen wir auch schon auf der 5th Avenue, der Nobel- und Haupteinkaufsstraße mit ganz vielen Restaurants und Geschäften. Auch hier zum dritten Mal auf unserer Reise völlig anderes Publikum als in den Städten vorher. Fast nur "gesetztere" Damen und Herren und Familien mit Kindern, und wir halt. Google hat mir vorher nach Anfrage gezeigt wo denn ein Italiener wäre und überraschenderweise ist hier fast jeder zweite Laden ein Italiener, also mussten wir immer erst die Karte und die Preise checken, bevor wir uns für einen entschieden. Etwas skuriles ist uns dann doch noch über den Weg gelaufen: eine ältere Dame fuhr in einem Kinderwagen ihren Hasen spazieren. Vollausgerüstet mit Trinkflasche, Stroh und Schutznetz für den Hasen. Wir haben dann wirklich gute Pasta gegessen, einen Wein getrunken und wie üblich über den Endpreis gestaunt, aber egal, ist ja Urlaub! Nach dem Rückweg haben wir noch ein wenig auf unserer Terrasse vor dem Zimmer gesessen und den Tag Revue passieren lassen. Anstrengend, schön und lohnend war Julianes Fazit. Dafür schläft sie jetzt auch noch, während ich hier sitze und schreibe. Heute haben wir nur 75 Kilometer bis Sanibel zu fahren und lassen es gleich ruhig angehen mit Frühstück hier in Naples und dann mal sehen, ob wir heute noch auf Sanibel eine Kanutour machen.
06 -01 Sanibel Island
Heute bin ich mal tagesaktuell. Wir sitzen gerade nach dem Abendessen und nach dem großen Gewitter auf unserer kleinen Terrasse und trinken noch ein Weinchen. Die gleiche Sorte gibt es auch zu Hause, da wusste ich was ich kaufe und erlebe keine Überraschung. Ich habe heute mal gekocht, denn alles was was man dazu braucht, war da. Wir haben dann noch alles Notwendige im Supermarkt an der Ecke gekauft und ruck zuck war das Essen fertig! Wir sind heute Morgen um 09.09 losgefahren zum Strand von Naples und zum Naples Pier. Dort sind noch ein paar nette Läden und frühstücken mussten wir ja auch. Parkplätze gab es genug um die Zeit und zahlen muss man auch nicht, solange man nicht zu nah am Strand parkt. Es gab einen leckeren Kuchen mit verschiedenen Beeren und einen großen Kaffee. Dann sind wir zu Strand geschlendert und haben beim Naples Pier vorbeigeschaut. Der ist im Moment nur bis zu Hälfte begehbar, wegen Irma im letzten Jahr. Dann noch eine kleine Runde durch das Einkaufsviertel und anschließend auf den Weg gemacht Richtung Sanibel. Bemerkung: Juliane war immer noch nicht in Shopping Laune, mal sehen, ob sich da am Ende rächt! Wir haben dann den etwas längeren Weg über die Inseln genommen, wobei etwas länger dann relativ viel länger wurde. In Fort Myers Beach war eine Riesenbaustelle an der alle rein und rausfahrenden vorbei mussten. Dazwischen Radfahrer, Fußgänger und alles was sonst noch Räder und Beine hat. Das hat uns zwar eine halbe Stunde gekostet, aber wir hatten Zeit uns die Umgebung anzuschauen. Auf Sanibel angekommen sind wir dann direkt zu dem Ding Darling Nationalpark https://www.fws.gov/refuge/jn_ding_darling/ gefahren um eine Kajak Tour zu machen, aber dazu morgen früh (bei Euch Mittags) dann mehr.
06 - 02 Sanibel Island
Dieser Naturpark besteht aus Wasser und Mangroven mit über 300 Vogelarten. Gesehen haben wir drei, warum nicht mehr weiß ich nicht. Vielleicht weil Mittagszeit war oder wir zu laut oder was auch immer. Wir haben uns ein Kajak ausgeliehen und sind einfach losgepaddelt am Wasserrad entlang. Nach ein paar Hunter Metern kam ein großes Schild welches den Weg wies zu dem Wassertrail, den wir fahren wollten. Der Trail war mal breiter bis zu 8 Meter und mal schmaler bis zu zwei Meter und teilweise so zugewachsen, dass man wie durch einen Tunnel fuhr. Teilweise gab es eine Strömung, die einen ohne weiteres Zutun vorwärts brachte. Hin und wieder trafen wir auch auf andere Leute, aber sehr viel los war hier glücklicherweise nicht. Die Vögel, die wir dann beobachten konnten ließen sich von uns auch nicht stören und man konnte ganz nah ran, ohne dass sie wegflogen. Etwa eineinhalb Stunden sind wir so dahingepaddelt bevor wir dann kurz vor dem Ende fast zwei Manatees überfahren hätten. Zwei Leute am Strand machten uns darauf aufmerksam, dass wir direkt auf zwei Tiere zuhielten. Erst durch die Rufe sind wir darauf aufmerksam geworden. Wir sind dann langsam an den beiden vorbeigefahren und Juliane meinte "mach schneller". Ihr waren die beiden Körper im Wasser eher unheimlich. Wir haben uns dann auf den Strand ziehen lassen, sind ausgestiegen und haben uns die Tiere von einem Balkon aus angesehen. Hübsch sind die ja nicht gerade! Insgesamt trieben sich drei dort rum, der größte hatte eine Länge von etwa drei Metern. Wir waren völlig durchgeschwitzt, weil wir ja noch Schwimmwesten anhatten und es wieder sehr warm war, also mussten wir uns erst einmal trockenlegen. Wir sind dann auf direktem Weg zu unserem Hotel gefahren, ein nettes kleines Hüttendorf mit Pool. Der Empfang war nett und unsere Hütte am Ende des Dorfes sehr groß und ordentlich und mit vollständiger Küche! Also habe ich entschieden, dass ich heute mal was koche und wir nicht essen gehen. Der Supermarkt war nur 300 Meter entfernt, dort konnten wir alles Notwendige einkaufen. Danach wollten wir noch an den Strand, also kurz die Strandtasche gepackt und ins Auto gesetzt. Der nächste Strand war 4 Kilometer entfernt, zu weit zum Laufen. Dort angekommen hatte es sich richtig zugezogen und der Wind blies auch heftig. Die neuen Strandstühle haben wir nur kurz getestet es war zu kühl um dort einfach nur zu sitzen und die Sonne war auch weg. Wir haben dann die Strandstühle wieder ins Auto gebracht und sind einmal um die Inselspitze am Strand entlang gegangen. Ein schöner Spaziergang mit vielen Muscheln, die den Strand säumten. Dafür ist Sanibel ja auch bekannt für die Vielfalt und den Muschelreichtum. So haben wir den Nachmittag auch rum bekommen. Die Wolken wurden immer dunkler und der Wind immer stärker und die ersten Blitze waren in der Ferne auch schon zu sehen. Während ich Essen kochte braute sich ordentlich was zusammen und als wir auf unserer kleinen Veranda saßen und uns unser Essen schmecken ließen, kam richtig was runter. Wir saßen geschützt und ließen es uns gut gehen. Wir haben dann den Abend beim Wein ausklingen lassen.
Heute geht's nach Sarrasota, die Stadt soll ganz schön sein, also werden wir uns das ansehen.
Nach zwei Tassen Kaffee sind wir nach Sarasota aufgebrochen. Die Sonne schien wieder, aber es war richtig stürmisch wie angekündigt. Das Navi hat uns dann über einen Umweg zum Highway 75 geführt, wahrscheinlich der schnellste Weg nach Sarasota. Unterwegs haben wir dann die Apfeltaschen gefrühstückt die wir gestern gekauft hatten. Wir sind dann an Sarasota vorbei über Brandenton nach Anna Maria Beach auf die Keys gefahren um dann über die Keys zurück nach Sarasota zu fahren. Anna Maria ist die Inselspitze im Norden und sehr schön, sehr nobel. Wir haben an der Ostküste geparkt und sind einmal um die Inselspitze gelaufen bei etwa in Höhe unseres Parkplatzes im Westen der Insel. Alles superschön hier, der Strand an der Westseite und an der Spitze mehrere hundert Meter breit. Es war sehr stürmisch und schon beeindruckend, wie an der Inselspitze die Wassermassen aufeinandertreffen. Da es am Vortag ja so geregnet hatte, standen einige Wege und Straßen noch unter Wasser. Der Weg führte uns dann über die Holmes Beach, Brandenton Beach, Longboat Key nach Sarasota. Ich hatte mir jetzt Sarasota nicht so groß vorgestellt, mit so vielen Hochhäusern hatte ich zumindest nicht gerechnet. Der Reiseführer schrieb von einer Kulturhauptstadt für diese Gegend, was sich später auch zeigte: viele Theater, ein Opernhaus und Kinos. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten sind wir in die Stadt gefahren um zunächst an der Bayside entlang zu schlendern. Dann wollten wir noch in die City, wo Geschäfte und Kneipen auf uns warten, aber nichts davon, zumindest erst einmal nicht da wo wir hergingen. Wir sind zwar letztendlich Richtung Main Street gegangen, aber am oberen eher toten Ende herausgekommen. Erst als wir fast wieder am Hafen auf dem Rückweg waren, gab es Kneipen und Geschäfte wie man es bei uns in der Einkaufsstraße auch kennt. Für so eine große Stadt schon ein bisschen enttäuschend. Wir haben uns dann in einem Restaurant an die Bar gesetzt und noch in Ruhe ein Bier getrunken, bevor wir uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht haben. Im Restaurant war happy hour, sodass wir für zwei große Bier nur 5$ zu zahlen hatten. Absolut ungewöhnlich und wenn ich nicht noch hätte fahren müssen, wären wir noch ein bisschen geblieben. Wir hatten vorher schon gesehen, dass es einen gut bewerteten Italiener gleich 200 Meter weiter neben unserem Hotel gibt. Also Auto abstellen und ab zum Essen. Wir hatten auch beide Hunger und die Pizza war wirklich gut. Die Pizzeria war eine Mischung aus amerikanischer Kneipe und italienischem Restaurant. Zwei Pool Tische, Darts, ganz viele Bildschirme mit Sportübertragungen und Werbung und teilweise einer Einrichtung wie in einem Diner. Nach Rückkehr zum Hotel war es noch zu früh ins Bett zu gehen, also haben wir uns noch mit einem Wein an den Pool gesetzt um den Abend zu genießen. Ruhig war es allerdings nicht, denn etwa 50 Meter weiter lärmten einige Jugendliche und hinter uns liefen die Waschmaschine und der Trockner. Wir haben dann die nächsten Tage geplant. Heute dann das Dali Museum in St. Petersburg und anschließend Strand in Clearwater bevor es zum Hotel für zwei Nächte geht. Für Samstag-Abend haben wir noch Tickets für das Basketballspiel der Orlando Magic gegen die Phoenix Suns gekauft. Da sind wir beide einmal echt gespannt was uns erwartet.
Ich werde berichten......
Kurzer Nachtrag: Claus schreibt gerade ihr hättet 3 Grad und Regen. Hier in den Nachrichten kommt gerade, dass in Neuengland die Schulen wegen Wintereinbruch geschlossen bleiben, das ist ja nur ein paar hundert Kilometer die Küste hoch. Hier bleibt es schön......
08 - über St. Petersburg nach Clearwater
Wir sind gestern schon sehr früh um 8.30 losgefahren Richtung St.Petersburg. Wir wollten ins Dali Museum und nach dem Reiseführer geht man da am besten gleich morgens um 10.00 wenn die aufmachen hin. Wir waren dann zu früh dort und haben uns den Rest des Abbaus der Rennstrecke vom letzten WE angeschaut. Dort war ein Nascar und ein Grand Prix Rennen das WE zuvor auf dem Gelände vor dem Museum und auf dem benachbarten Flughafen. Es war ganz schön kalt und windig noch und wir haben uns noch einen Pulli angezogen. Pünktlich machte das Museum auf und ließ uns rein. Direkt den Audio Guide geben lassen und ab in die Ausstellung. Das ist die größte private Ausstellung von Dali Gemälden der Welt haben wir gelernt und zu jedem Gemälde gab es eine Erläuterung. Sehr interessant, lehrreich und verrückt, was dieser Dali so getrieben hat! Vieles auf den Bildern erblickt man erst im zweiten Moment und manches vielleicht gar nicht, wenn man nicht darauf gestoßen wird. Zwei Stunden geballte Kunst die sich wirklich gelohnt haben. Wenn man hier ist, ist das Pflichtprogramm! In der Zwischenzeit war es etwas wärmer geworden und ich entschied mich den Pulli auszuziehen, im Nachhinein ein Fehler, denn der Wind blies immer noch ordentlich und im Schatten war es eigentlich zu kalt im Polo Hemd. Da es nicht weit war zur City haben wir das Auto stehen lassen. Wir hatten ja schon 10$ Parkgebühr bezahlt. Wir sind dann die Bayfront entlang gegangen und haben uns den Hafen und die Skyline angeschaut. Wieder eine völlig andere Stadt, obwohl optisch so wie Sarasota. Hier war viel mehr leben, viel mehr Leute unterwegs als vorgestern. Von der Bayfront aus konnte man auch sehen, dass in erster Linie auch Restaurants Cafés und Geschäfte waren, so wie sich das für eine solche Stadt gehört. Am Ende des Hafens fragte mich dann eine Frau ob wir wegen der Delphine hier wären. Ich war irritiert, gibt es die denn hier? Kurz darauf die Antwort von Juliane, die einen Delphin in direkter Nähe der Kaimauer gesehen hatte. Der Delphin flitzte dann in unglaublicher Geschwindigkeit zwei bis dreimal direkt unter uns an der Kaimauer entlang. Das waren nur etwa zwei Meter und fast zum Anfassen, wenn er nicht so schnell gewesen wäre. Auch zu schnell für die Kamera, die ich nicht in Anschlag bringen konnte. Ich konnte dann nur noch ein paar Schnappschüsse von mehreren Delphinen machen, die in ihren Wellenbewegungen in 10 Meter Entfernung an der Kaimauer entlang schwammen. Ein echtes Erlebnis, so ein Tier so nah in freier Natur zu sehen. Nachdem ich die restliche Tierwelt in Ruhe fotografieren konnte: Eichhörnchen, Reiher und Pelikane sind wir auf dem Rückweg zum Auto noch an den zahlreichen Restaurants und Geschäften vorbeigegangen und haben eine ganz tolle Galerie besucht. Wir haben uns dann entschieden etwas zu Mittag zu essen und uns abends nur noch Baguette, Käse und Salami zu gönnen. Eine Kleinigkeit sollte es werden, aber klein kennt man hier offensichtlich nicht. Wir haben uns Toasts mit Pute bzw. Hähnchen und Salat, dazu Pommes bestellt. Eine ordentliche Portion kam dann auf den Teller, aber es war gut. Dann in Ruhe zum Auto geschlendert und die letzte halbe Stunde nach Clearwater zurückgelegt. Das Hotel war das gleiche wie am Vortag (gleiche Kette), eingecheckt und Koffer aufgemacht. Hier stehen jetzt zwei Nächte auf dem Programm, also heute dann ggf. Strand, wenn das Wetter es zulässt. Morgen geht es dann weiter nach Orlando zum Basketball, Shoppen und zu den Vergnügungsparks. Wir waren dann noch schnell was einkaufen: Wasser, Bier, Wein Baguette und Käse und Salami, was man so braucht auf Reisen. An der Kasse musste ich doch dann tatsächlich meinen Ausweis zeigen wegen Wein und Bier. Obwohl ich frisch rasiert war nehme ich das nicht als Kompliment, sondern gehe davon aus, dass alle, auch Omas und Opas den Ausweis zeigen müssen. Komische Leute, die Amerikaner. Nach dem Einkauf haben wir dann noch ein wenig am Pool abgehangen, bevor wir geduscht haben und uns für das Abendessen "fein" gemacht haben (Trainingshose, Pulli und Schlappen). Wir haben dann in der Nähe des Pools nett gesessen und zu Abend gegessen bis es mir dann doch zu kalt wurde. Auf dem Zimmer haben wir dann noch den Fernseher angemacht und den heutigen Tag geplant, wobei nicht viel dabei rumgekommen ist außer einen Apple Shop in der Nähe besuchen und zum Strand zu fahren, wenn es nicht zu kalt ist. Ich sitze jetzt hier im Frühstücksraum, der Fernseher läuft ich habe mir schon eine Waffel gebacken und die dritte Tasse Kaffee im Becher. Mal sehen, was der Tag so bringt, ich werde berichten.....
Heute mal wieder tagesaktuell (zumindest für uns), weil wir gerade sehr gut zu Abend gegessen haben und es zu kalt ist um draußen rumzusitzen. Daher sitzen wir jetzt im Zimmer, schauen zur Vorbereitung auf morgen schon mal Basketball und schreiben nebenbei den Blog. Heute Morgen nach dem Frühstück sind wir die 20 Kilometer nach Tampa zum Flughafen gefahren. Dort sollte ein Einkaufszentrum und ein Apple Shop sein. Wir haben dann auch alles gefunden, wie Centro oder Thier-Galerie, nur mit etwas mehr Platz. Und einem super Apple Store. Einige Jungs und Mädels die fragten ob man was für uns tun kann. Der zweite Verkäufer wusste dann auch sofort was ich wollte. Einen Adapter um SD-Karten ins I-Phone Einlesen zu können und ein normales Ladekabel. Das ging dann wirklich schnell und bezahlen konnte man über das I-Phone mit Kreditkarte-schon cool. An einem großen Bildschirm saßen dann ein paar Rentner und lernten Apple, das war schon echt nett, wie der coole Trainer sich um die älteren Herrschaften kümmerte. Ich hätte gerne noch mehr Zeit dort verbracht, oder mehr Geld ausgegeben, aber wir wollten ja bei der Gelegenheit ein bisschen shoppen. Wir haben einen ersten Halt beim GAP-Laden gemacht, Juliane fand eine schöne Jeans und ich eine schöne kurze Jeans in orange-rot. Beides war um die Hälfte runtergesetzt, sodass wir nur 50$ zu zahlen hatten-für beide Hosen! Dann noch bei "forever 21" rein und einen Baywatch Badeanzug für Juliane mit Micky Maus gekauft. Sitzt perfekt und schwimmen kann sie darin auch! Wir sind dann wieder zurück, am Hotel vorbei Richtung Clearwater Beach gefahren. Der Verkehr war jetzt schon relativ dicht kurz nach Mittag, aber wir hatten ja Zeit. Wir haben uns die Strandpromenade dort und die Hotelklötze vom Auto aus angeschaut, aber anhalten, geschweige denn parken rund um Pier 60 wollten wir dann doch nicht bei 20$ Parkgebühren für einen Tag. Wir sind dann Richtung Norden gefahren, haben an einem Mini Markt angehalten um Bier, Schokoriegel und Chips zu kaufen, damit wir am Strand was zu essen haben. Nach einigem Suchen, haben wir einen Parkplatz - kostenlos - an einem Strandzugang gefunden, wo nur ein paar Leute waren und wir uns ein ruhiges Plätzchen aussuchen konnten. Ein bisschen eincremen - LSF 50 ist jetzt alle - und schon konnte man den Strand genießen ohne viel Trubel rundherum. Es war zwar windig, aber die Sonne brannte ordentlich und wir konnten endlich mal die Strandstühle und den Sonnenschirm ausprobieren. Zurück am Hotel sind wir dann noch zum Pool gegangen und haben uns dort noch ein bisschen ausgeruht, sind eine Runde geschwommen und haben uns auf den Rest des Abends vorbereitet. Wir wollten ja noch zu Hooters, dessen Keimzelle hier in Clearwater war (der Hooters am Clearwater Beach). Der Laden war nur 700 Meter weiter die Straße runter also konnte man das gut zu Fuß erledigen. Allerdings war die Strecke jetzt nicht besonders schön, so entlang einer 7spurigen Straße -die mittlere ist übrigens für die Linksabbieger in beide Richtungen. Ich hatte eine Stunde vorher einen Tisch bestellt, weil der Laden gut besucht sein sollte, aber ich denke wir hätten auch so einen Platz bekommen, obwohl es schon sehr voll dort kurz nach 19.00 war. Ich weiß ja nicht, wer von Euch schon einmal in einem Hooters war, aber es gibt dort wirklich was für alle Sinne! Die Mädels dort in knappen Höschen und knappen T-Shirts, nett und freundlich sowieso und fast alle auch noch hübsch! Juliane meinte aber auch ich sollte ruhig schauen. Wir haben dann auch gut gegessen und einen Pitcher Juengling Bier getrunken. Das Zeug ist uns jetzt schon mehrfach begegnet und schmeckt wirklich gut. Jetzt also zurück im Zimmer und ein bisschen abhängen. Morgen fahren wir dann die 150 Kilometer nach Orlando, unserem vorletzten Halt. Morgen Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg ins Stadion zum Basketball, Sonntag steht Shopping auf dem Programm und Montag die Universal Parks. Auf dem Weg nach West Palm Beach, unserer letzten Station wollen wir dann noch das Kennedy Space Center besuchen und dann mal schauen was noch so kommt. Ihr seht, volles Programm und ich werde berichten...... Knapp bekleidete Kellnerinnen und dann auch noch "Jüngling"-Bier - kein Wunder, dass man(n) den Laden gut findet!
10 - Shoppen und Basketball in Orlando
Gestern Morgen wieder recht früh, schon gegen 9 losgefahren. Die Fahrt sollte etwa eineinhalb Stunden dauern. Hat dann etwas länger gedauert, weil die Ausfahrt wegen einer Großbaustelle gesperrt war und wir eine Ausfahrt weiter und damit einen Umweg fahren mussten. Außerdem war es sehr voll, aber es war ja auch Samstagmorgen und alle wollten zu den Parks oder eben zum Shoppen. Warum die Malls und die dazugehörigen Parkplätze so groß sind ist uns dann zum ersten Mal bewusst geworden. Rappelvoll überall, aber doch noch schnell einen Parkplatz gefunden. Wir haben dann schnell die ersten Läden angesteuert (Adidas, Puma, Nike) aber waren zunächst enttäuscht von den Angeboten. Kaum oder gar nicht günstiger als bei uns, nur wenn man mehrere Teile kaufte, gab es Rabatt auf das zweite Teil um 30%. Also weiter geschaut, man gibt ja nicht so schnell auf und es gibt ja auch andere Marken. Wir sind dann doch noch fündig geworden und bei mir war es wie immer: zwei Hosen anprobiert, gekauft, ein paar Schuhe anprobiert, gekauft. Socken muss man nicht anprobieren, gekauft! Bei Juliane dauerte das etwas länger, aber auch sie ist natürlich fündig geworden. Leider waren die Kassen natürlich auch sehr voll und bei einem Laden sind wir wieder rausgegangen (GAP), weil ich keine Lust mehr hatte, noch eine halbe Stunde an der Kasse zu stehen. Zwischendurch haben wir mal eben ein Hotdog gegessen und nachdem die Ausbeute dann doch nicht schlecht war, sind wir zum Hotel gefahren, einzuchecken. Leider kannte das Navi die Adresse nicht und führte uns immer zur Mitte der Straße. Das lag zum einen an der Baustelle und zum anderen offensichtlich am alten kartenmaterial was ich runtergeladen hatte. Naja, es hat ja noch geklappt und wir konnten das Zimmer auch schon beziehen. Nach einer kleinen Pause und einem Bier haben wir uns dann mit dem Taxi auf dem Weg zum Stadion gemacht. Wir wollten ja nichts verpassen und sind daher früh los (Südtribünen Erfahrung). Am Stadion angekommen war schon ordentlich was los, Liveband schminken in den Farben der Magics (Blau/Weiß, geht ja gar nicht!) und andere Basketball Spielchen. Die Türen öffneten dann genau 90' vor dem Spiel, also anders als bei uns. Dafür aber die Eingänge besser überwacht mit Personenkontrolle, Metalldetektor und allem drum und dran. Eine Frau vor uns kam dann auch wegen zu großer Tasche, auch wenn kaum was drin war nicht mit der Tasche rein. Oben auf der Ebene mit unseren Plätzen dürften wir dann aber auch nicht gleich in unseren Block, der öffnete erst eine Stunde vor Spielbeginn. Also mussten wir uns noch verpflegen (ist wohl auch der Sinn der Sache). Zwei Gyrosteller auf Nachos und zwei Bier, welches ich dann wohl falsch ausgesucht hatte, es schmeckte nämlich nicht gut. Egal, über die Preise hier denke ich mittlerweile nur noch am Rande nach! Als wir dann auf unsere Plätze kamen wurde mir schnell klar, dass es hier heute nicht so viel um Basketball geht. Eine Riesen Werbemaschine die da abläuft vor und während dem Spiel, da können wir bestimmt noch was lernen, obwohl mir das was im Westfalenstadion abgeht schon völlig ausreicht. Bei Spielbeginn waren noch längst nicht alle Plätze besetzt, es passen 20.000 rein, aber es würde nicht ausverkauft sein. Es kamen dann nach und nach immer mehr Leute dazu, alle mit Riesen Paketen Essen und Trinken bewaffnet aber eher nicht am Basketball interessiert, mehr quatschen, Werbung schauen und essen und trinken. Viele haben dann auch noch immer mal wieder den Platz gewechselt, sodass es sehr unruhig war. Da lobe ich mir die Süd. Wo man bei Spielbeginn steht, da steht man und höchstens in der Halbzeit geht man mal raus! Viele schauten auch eher auf den großen Videowürfel, wo man live in größerem Bild sehen konnte und gute Aktionen dann direkt in der Zeitlupe, während die andere Mannschaft schon wieder im Angriff war. Das ist nichts für uns, wir haben auf das Spielfeld geschaut, wie es sich gehört! Unsere Nachbarn vor uns sind dann vor der Halbzeit rausgegangen und erst kurz vor dem Ende des dritten Viertels wiedergekommen, dafür aber schon 5' vor Schluss gegangen. Unglaublich sowas und das waren sechs Leute. Wenn man mal umrechnet, was die jede Minute, die die wirklich gesessen und geschaut haben gekostet hat, können wir so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Egal, wir hatten Spaß und nachdem die Magics im ersten Viertel klar vorne lagen, holten die Suns im zweiten und dritten auf und führten zwischenzeitlich mit 10 Punkten, bevor die Magics im letzten Viertel dann alles klar machten. Ein schönes Erlebnis und wenn man schon einmal hier ist, sollte man auch mal eine solche Veranstaltung besuchen! Ab mit dem Taxi ins Hotel, noch ein Bier getrunken und dann reichte es auch für den Samstag. Für heute hat Juliane Powershopping angekündigt und ich werde heute morgen wohl eine Pille mehr einwerfen
Heute mal wieder tagesaktuell, während zu Hause gerade der Tatort läuft (es sind ja wieder 6 Stunden Zeitunterschied), sitzen wir beim Bier am Pool und lassen es uns gut gehen. Wir waren schon um halb 9 auf und haben erst einmal auf dem Zimmer einen Kaffee getrunken. Um 10 macht der Outlet auf, also noch Zeit zu duschen und in aller Ruhe die 15' Fußweg über eine Autobahnbrücke zum Outlet zurückzulegen. Dort haben wir noch vor 10 einen Kaffee getrunken und Muffins gegessen. Gut gestärkt ging es also los auf die Shopping Tour. Wir kannten uns ja schon aus vom Vortag und es war zu dem Zeitpunkt ja auch noch nicht voll, also kamen wir gut voran. Hier ein Shirt, da eine Hose, hier ein Teil und dort mal zwei (war ja dann günstiger) und schon hatte man eine Menge Beutel am Arm. Manche Leute kamen mit leeren Koffern, jetzt wussten wir auch warum. Die zogen dann die vollen Koffer hinter sich her, war leichter als die Tüten. Nach nur drei Stunden hatten wir, insbesondere Juliane, alles was wir brauchten, oder auch nur so wollten und selbst Juliane keine Lust mehr weiter durch die Läden zu ziehen. Es wurde nun auch wieder richtig voll im Outlet, also wirklich Zeit zu gehen. Ein kurzes leckeres Mittagessen beim Chinesen und wir sind vollbeladen wieder zurück zum Hotel, wo wir uns gleich umgezogen haben und nun hier rumliegen. Heute Abend noch irgendwo was kleines Essen und gut ist. Es ist auch recht ruhig hier und kaum jemand da, also Erholung pur! Ich glaube heute passiert auch nicht mehr viel hier, dafür steht morgen das volle Paramount Programm an. Um 9 machen die Parks auf und wir wollen auch pünktlich zu Beginn da sein um alles mitzunehmen was geht! Ich werde berichten..... Ergänzung zum gestrigen Tag: Es passierte tatsächlich nicht mehr viel, außer dass es schlagartig mit der beschriebenen Ruhe vorbei war als vier Mütter mit ihren Kindern ankamen und noch eine Familie mit Kindern. Aber egal, wir haben es trotzdem noch eine Weile ausgehalten, bis wir zum Duschen gegangen sind um uns fein zu machen zum Abendessen. Wir wollten zu einem Italiener in dem Outlet, der sollte ganz gut sein. So war es dann auch. Juliane hat zur Feier des Tages ihr erstes Mineralwasser mit Blubber bekommen, die Amis kennen sowas ja gar nicht! Dazu eine Flasche Wein und zwei leckere Nudelgerichte. Was braucht man mehr? Zum Ende wollten wir noch einen Grappa trinken, wir waren ja schließlich beim Italiener, aber das gab es nun gar nicht. Die Dame von der Bar kam sogar noch extra vorbei um sich zu entschuldigen. Ein Italiener und kein Grappa, sowas gibt es nur im Amiland. Wir haben dann nach dem Rückweg noch ein bisschen draußen gesessen bis es uns in der Nähe der Rezeption dann auch zu unruhig wurde und wir schlafen gegangen sind. Wir mussten ja heute früh raus.
12 -Orlando -zwei Themenparks an einem Tag
Heute tagesaktuell, müde, kaputt und irgendwie trotzdem glücklich.
Wir sitzen jetzt nach bereits 11 Stunden unterwegs am Pool und lesen Mails, Facebook, oder schreiben halt 'nen Blog. Der Tag heute hat sich gelohnt, auch wenn wir nicht alle Coaster mitmachen konnten, weil die Wartezeit zu lang war oder die Coaster wegen des zeitweiligen Regens nicht fuhren. Wir haben einige Fahrgeschäfte mitgenommen, mein Highlight "Harry Potter and the forbidden Journey" und "King Kong" und noch "The Simpson Ride", wobei das erste und letzte Juliane nicht so gut bekommen ist! Trotzdem fand sie das schon auch geil. Toll war auch "Revenge of the Mummy"! Zwei Wasserbahnen in den wir schon sehr nass wurden waren auch noch klasse, aber zum Glück trocknete zu dem Zeitpunkt alles noch sehr schnell, weil das Wetter morgens noch gut war. Dann zogen Regenwolken auf und es fing teilweise heftig an zu regnen. Wir standen dann gerade immer in einer Schlange überdacht, sodass es uns egal war. Nach neun Stunden in den Parks reicht es uns und wir sind an den zahlreichen Restaurants zurück Richtung Hotel gegangen. Wir haben dann noch bei „Red Pizza“ eine Pizza gegessen und dann reichte es auch für heute. Jetzt lassen wir den Abend ausklingen und morgen geht es weiter über das Kennedy Space Center zu unserer letzten Station für zwei Nächte nach West Palm Beach. Mal sehen, ob wir da noch was unternehmen, oder wir einfach nur Strand und Pool genießen. Ich werde berichten......
13 - Kennedy Space Center auf dem Weg nach West Palm Beach
Wir waren wieder einmal recht früh schon gegen 9 unterwegs. Der Weg zum Kennedy Space Center sollte nur etwa 1,5 Stunden dauern, dafür war dann der Rest der Strecke nach West Palm Beach mit 2,5 Stunden angegeben. Wir waren dann gegen halb 11 im Visitor Center angekommen und dort bekam ich dann auf Nachfrage und unter Vorlage meines Ausweises meinen ersten Rentner Rabatt. Da zeigt man doch mal gerne seien Ausweis, wenn man statt 50$ nur 46$ zahlen muss. (Sorry, der Text wurde gestern an dieser Stelle angeschnitten, die Seite kann keine Emoticons verarbeiten) Wir sind dann erst einmal durch den Raketengarten gegangen, haben Kaffee getrunken und einen Muffin gegessen, wir hatten ja noch außer Kaffee kein Frühstück. Als nächstes ging es in das Helden Museum mit einer guten Vorstellung in 3D, bei der sich Juliane wieder bei mir festhalten musste, weil es ganz ordentlich abging in dem Film und wir teilweise durchs Weltall oder durch die Hirnwindungen der Astronauten flogen. Gut gemacht. Zeitlich haben wir aber einen Fehler gemacht, wir hätten uns direkt nach dem Eintritt in die Schlange für die Bustour einreihen sollen. Jetzt war es dort schon sehr voll und aus den angezeigten 60' wurden dann lockere 90' bis wir in einen Bus steigen konnten. Gelohnt hat es sich trotzdem. Man fuhr über das weiträumige Gelände zu zwei Startrampen und zur neuesten, die gerade im Bau ist und für die Marsmission gebaut wird. Überhaupt war immer wieder davon die Rede, dass man bemannt zum Mars fliegen wolle, ich persönlich glaube nicht daran. So bekloppt, so viel Geld und Risiken einzugehen sind auch die Amis nicht! Die Bustour hat dann noch eine Zwischenstation im Apollo/Saturn V Center gemacht, da ist dann eine komplette Saturn V Rakete zu bewundern und der komplette Kontrollraum wo man wieder eindrucksvoll den Start der Apollo 8 Mission nachempfinden konnte. Überhaupt war das Ganze sehr gut gemacht, Juliane fand das auch gut, aber ihr war das dann doch zu technisch. Glücklicherweise mussten wir nicht noch einmal anstehen um mit den Bus zurückzufahren, der stand gerade da und fuhr los, nachdem wir eingestiegen waren. Ein bisschen Hunger hatten wir dann auch noch, also schnell einen Hot Dog gegessen für den Hunger zwischendurch und ab zum Parkplatz um nach West Palm Beach aufzubrechen. Aus den 2,5 Stunden wurden dann doch fast drei, denn wir kamen in den Feierabendverkehr und da könnte man die erlaubten 70 Meilen dann nicht mehr fahren. Das letzte Hotel jetzt ist wie alle anderen ok, bis auf kleine Abstriche. Kein Kühlschrank, keine Nachtlichter am Bett, sehr spartanisch eingerichtet, aber noch ok. Wir wollen ja hier nur schlafen. Wir haben dann noch bei einem „Take Away“ Chinesen etwas gegessen, viel und lecker und haben dann noch einen längeren Spaziergang an der Promenade entlang gemacht. Die Wohngegend hier ist schon die bessere mit tollen Villen fast am Wasser, nur durch die Straße und den Kai getrennt. Heute wollen wir mal schauen, wir wollen mal zu Strand fahren und heute Abend mal in das Vergnügungsviertel was es hier geben soll. Morgen dann packen, den Tag verbringen bis abends und dann zum Flughafen für den Rückflug. Mal sehen, was die letzten zwei Tage so bringen. Ich werde berichten....
14 -West Palm Beach
Gestern schon der letzte volle Tag, die Zeit ist schon schnell rumgegangen. Wir haben in Ruhe gefrühstückt und uns dann vorgenommen zum Strand zu fahren und ein bisschen zu bummeln. Wir sind dann die paar Kilometer rüber auf die Insel gefahren wo dann die eine Seite kilometerlanger Strand ist. Leider ist der nicht überall zugänglich. Meist war eine ca. 80 cm hohe Mauer im Weg unterbrochen nur von privaten Türen und einer privaten Treppe zum Strand. Außerhalb der Ortschaften war auch kein Parkplatz oder so etwas. Da haben bestimmt die Besitzer der wirklich prachtvollen Villen die Finger im Spiel. Die wollen nicht, dass an "Ihrem" Strand irgendwelche Leute parken um dann am Strand zu liegen. Öffentliche Strände dann nur in den Orten mit wenigen Zugängen, die man erst suchen musste. Parkplätze waren dann auch nur wenige vorhanden. Wir haben dann bei einem Einkaufszentrum der feineren Art geparkt und sind halt mehr zu Fuß gegangen. Das ist hier eher unüblich und als Fußgänger auf dem Bürgersteig einer breiten Straße wird man auch manchmal angehupt, so nach dem Motto: "habt ihr denn kein Auto?" Überhaupt ist das schon einmal eine Bilanz des Urlaubes hier: die Amis sind Umweltschweine! Überall nur Plastikgeschirr und Becher in unseren Hotels, Autos werden laufen gelassen, auch wenn der Besitzer eine halbe Stunde in der Lobby eines Hotels sitzt. Lampen brennen immer und überall, selbst bei strahlendem Sonnenschein. Kein Wunder, dass die schon gar nicht irgendwelche Klimaabkommen einhalten wollen und können! Ich muss allerdings gestehen, dass wir heute auch nicht gerade zur Rettung des Klimas beigetragen haben. Wir sind nur so zum Spaß eine Stunde auf einem Jetski durch die Bucht gerast. Das hat einen Riesenspaß gemacht und war ein tolles Erlebnis! Juliane wollte nicht Jahren, sie hat sich an mir festgehalten und geschrien, wenn es ihr zu wild wurde. Dabei hat sie auch noch mit der GoPro gefilmt, was man in einem kurzen Ausschnitt bei FB sehen kann. Ansonsten sind wir am Strand spazieren gegangen, durch ein großes Golf Hotel geschlendert (war kein anderer Ausgang vom Strand vorhanden), haben lecker was zum Mittag gegessen in einer irischen Kneipe und sind dann zum Jetski gefahren. Danach haben wir uns noch eine gute Stunde an den Pool gelegt, bevor wir zum Essen aufgebrochen sind. Wir wollten zu einem Italiener nur einen knappen kilometerweit Straße runter. Leider war der so voll, dass wir mindestens eine halbe Stunde hätten warten müssen. Kurzerhand sind wir dann doch noch einmal zu Fuß bis zu den Restaurants in der Downtown gelaufen und wieder in einer Sportsbar gelandet. So viele Fernseher habe ich auch noch nicht gesehen und es liefen mindestens 8 verschiedene Sportsendungen. Überall hingen Bilder, Trikots und Autogramme bekannter Sportgrößen und der ganze Raum war voller American Football Helmen. Hier war wieder zwei für einen Preis, das heißt, wenn die Frau den gleichen Biergeschmack hat, wird es nicht so teuer. Wir haben dann nur eine Kleinigkeit gegessen, denn wir hatten ja mittags schon was Ordentliches. Ich habe Juliane dann noch den Key Lime Pie als Nachtisch vorgeschlagen. Er war eigentlich für zwei, aber ich habe ihr den Vortritt gelassen und nur einmal probiert. Wir hatten jetzt noch den langen Rückweg vor uns und haben mal geschaut, was wir denn so zurückgelegt haben in den letzten Tagen (ich habe den Schrittzähler beim I-Phone nicht ausgeschaltet). Ich werde das in Ruhe mal auswerten nach dem Urlaub, es war jedenfalls eine beachtliche Menge an Kilometern, die da zusammenkommen. Heute steht dann nach dem Frühstück das große Packen an. Mal sehen, was die Koffer so auf die Waage bringen. Wir wollen noch Zwischenstation in Fort Lauderdale und uns da ein bisschen umsehen, bevor es dann nachmittags zum Flughafen geht. Auto abgeben Koffer abgeben und ab nach Hause. Den heutigen Tag werde ich dann bei unserem Zwischenstopp in Paris zusammenfassen. Wir hoffen er dauert nicht zu lange, dann Air France hat für Freitag Streiks angekündigt. Zumindest der Flug von Paris nach Düsseldorf ist damit potenziell gefährdet. Ich werde berichten....
15 - Fort Lauderdale und Rückflug Heute Morgen zum letzten Mal im fremden Bett wach geworden. Ich war schon wieder um 7 wach und bin zum Frühstück gegangen. Ich brauchte ja nur Kaffee, mehr nicht und einen Platz um zu schreiben. Beides hatte ich im Garten des Hotels. Jetzt sitzen wir im Flieger und warten auf das Abendessen. Es riecht schon danach, mal sehen was es so gibt. Wir haben da keine großen Erwartungen, aber wir haben ja vorgesorgt. Nach dem Frühstück sind wir nach Fort Lauderdale gefahren um den letzten Tag dort zu verbringen, vielleicht noch ein bisschen über den Strand laufen, und es sich gut gehen lassen. Fort Lauderdale ist dann auch wie Mallorca, viel los, viele Touristen, Läden mit Ramsch und Restaurants der besseren und schlechteren Sorte. Wir haben uns dann entschieden richtig Mittag zu essen, man weiß ja nicht was der Flug so bringt. Wir waren dann bei „Bubba Gump“ essen. Ich weiß nicht, ob es die Kette schon vor dem Film gab, oder die Kette erst danach entstand. Auf jeden Fall ein gutes Konzept. Wir haben dann Bier und einen Hamburger für Juliane und eine Frühlingsplatte für mich. Es waren Shrimps in scharfer Soße mit Knobibrot, ein Stück Tilapia und noch ein Spieß mit Shrimps und Gemüse gewürzt nach Barbecue Art. Das Ganze noch mit Reis. Wieder zu viel für mich, aber echt lecker! Danach sind wir noch ein Stück am Strand entlang gelaufen und haben noch eine Stunde im Schatten unter Bäumen gesessen bevor wir uns auf den Weg machen mussten. Es sollte noch eine Stunde Autofahrt sein. Der Verkehr war dicht und die Fahrt auf der Express Line hat dabei auch nicht viel Zeit gebracht. Egal, wir waren ja zeitig unterwegs. Im Parkhaus hat man uns dann direkt den Wagen abgenommen, kein großer Check oder sowas, nur auf die Tanknadel und den Meilenstand geschaut, eine besondere Stelle gescannt und dann mussten wir das Auto leer räumen und das war es schon. Wir haben uns dann noch in den Toiletten umgezogen und die letzten Sachen in die Koffer gepackt und damit startklar. Eingecheckt waren wir schon, also nur noch den Koffer abgeben und durch die Personenkontrolle. Auch da alles gut, hat nicht so lange gedauert wie in den Paramount Parks oder im Space Center. Wir hatten noch etwas über eine Stunde Zeit bis zum Boarding, also mussten wir noch die letzten Dollars loswerden und wie geht das besser als mit einem gezapften Bier. Naja, bei 27,50$ für zwei Bier musste das ja gut sein. Der Flug sollte etwa zwanzig Minuten Verspätung haben, Boarding war aber pünktlich. Wir mussten dann noch auf der Startbahn warten, weil gerade eine Menge Maschinen landeten. In der Luft meinte der Kapitän dann, dass wir in Paris mit etwa 10 Minuten Verspätung landen würden. Hörte sich gut an und wenn uns dann noch der angekündigte Streik des Personals nicht beim Weiterflug betrifft wird alles planmäßig laufen. Vielleicht ist es ja unser Glück, dass das nicht Air France ist die uns nach Düsseldorf bringt sondern eine andere Gesellschaft. So, jetzt beginnt die Essensausgabe. Ich stelle das dann ein, sobald wir in Paris sind und melde mich dann noch mal mit dem Bericht wie die Nacht war..... Sitzen jetzt in der Regionalbahn kurz hinter Gelsenkirchen. Alles gut gelaufen, aber Bahnfahren ist nicht meins. Was hier so alles rumsitzt und rumläuft, unglaublich! Mal sehen, am Wochenende werde ich wohl noch ein Resümee ziehen..... Bis dahin hoffen wir beiden, dass Ihr Spaß hattet an unserer Reise teilzunehmen.